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Channel: Restaurant-Tipps Archive - Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Wein.Kultur.Kulinarik im Hexenhaus: Monet bittet zu Tisch!

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Es gibt sicherlich im ganzen Universum keine coolere Location für eine Gastronomie als das über 100 Jahre alte Hexenhaus in Falkensee. Chef Edmond zaubert hier in seiner winzigen Küche die tollsten kulinarischen Gerichte. Am 15. März gab Edmund Becker den Startschuss für die neue Gastro-Serie „Wein.Kultur.Kulinarik“. Frei nach dem Motto „Monet bittet zu Tisch“ ging es einen Abend lang nur um den französischen Maler Claude Monet. (ANZEIGE)

Claude Monet wäre begeistert gewesen. Der französische Maler, der 1840 geboren wurde und 1926 verstorben ist, gehört zu den bekanntesten Impressionisten. An seinem Wohnort in Giverny hat er besonders oft die Seerosen in seinem Teich gemalt. In seinem Haus wurde aber auch sehr gern gekocht.

Ganz in diesem Sinn hätte sich Claude Monet am 15. März auch im Falkenseer Hexenhaus sehr gut aufgehoben gefühlt. Edmund Becker, der viele Jahre lang ein Restaurant in Frankreich geführt hat, setzt mit „Wein.Kultur.Kulinarik“ ein ganz neues Konzept in seinem Hexenhaus um. An diesen besonderen Abenden dreht sich alles um einen ganz speziellen Künstler.

Und so gab es am Monet-Abend die Lieblingsgerichte von Monet aus seiner Zeit in Giverny. Der Schauspieler und Synchronsprecher Frank Röth, der in Falkensee lebt, erzählte den etwa zwanzig anwesendenden Gästen: „Die Impressionisten wollten nicht im Studio arbeiten, sie sind raus in die Natur gegangen. Die ‚Kleckser‘, wie die Impressionisten genannt wurden, fingen im Freien ihre Version der Realität ein. Und in den Pausen haben sie die Wirtshäuser der Normandie kennengelernt. Überliefert ist, dass Monet einmal mit zwei Freunden 20 Dutzend Austern verspeist hat. Aber auch in seinem Haus soll der Tisch immer gastlich gedeckt gewesen sein.“

Edmund Becker griff den Monetschen Geschmack zielsicher auf und überzeugte seine Gäste mit frischen Austern und einer Blätterteig-Tarte mit Kapern und Anchovis. Vom Buffet gab es eine Zwiebelsuppe und einen normannischen Fischertopf. Später konnte man sich Boef a la Mode, Kalbsrücken in Zitronen-Buttersauce, gegrilltes Gemüse, ein Kartoffel-Sahnepüree und Rosmarinkartoffeln nehmen. Eine „kaputte Apfeltarte“ mit Früchtemus rundete das impressionische Festmahl ab: Ein Festmahl à la Monet.

Edmunds Frau Anna Filimonova erschuf passend zum Monet-Thema den ganzen Abend über live und in Farbe eine in Öl getupfte und gespachtelte Hommage zu einem Seerosen-Werk des Künstlers. Die Gäste konnten der russischen Künstlerin bei der Entstehung des Werks über die Schultern schauen und dabei eine Ahnung von der eingesetzten Technik erlangen. Anschließend wurde das Werk versteigert – es wechselte für 130 Euro den Besitzer. Lustig: Monet selbst schaute kurz vorbei, um das Bild in Augenschein zu nehmen.

Weitere Wein.Kultur.Kulinarik-Abende sind fest eingeplant – allerdings immer nur für wenige Teilnehmer, damit die intime Stimmung gewahrt bleibt. Am 19. April geht es ab 18 Uhr um Gustav Klimt, am 17. Mai um Alfons Mucha. (Text/Fotos: CS)

Info: Hexenhaus Falkensee, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-31717738, www.hexenhausfalkensee.de

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Falkensee: „Don Frà“ startet mit Klein-Pasticceria neu in die Saison 2022!

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Nach der Winterpause geht es nun wieder los im Falkenseer Eisgeschäft „Don Frà“, das im letzten Sommer eröffnet wurde, mit seinen leckeren Eisspezialitäten aber vom Start weg überzeugen konnte. Zum Angebot gehören übrigens auch hausgemachte italienische Pasticceria. Dieses Kleinstgebäck lässt sich sehr gut zu einer Kaffeespezialität verkosten. In Italien gehört das fest zum Tagesablauf mit dazu. (ANZEIGE)

Wenn die Italiener eins können, dann dies – mit allen Sinnen genießen. Wie das geht, kann jeder Falkenseer leicht selbst erleben. Dazu reicht ein Besuch in der 2021 neu eröffneten „Don Frà Eismanufaktur“ aus. Die Brüder Francesco und Donato Bellomo bieten hier mit Unterstützung von Margaret Da Dalt ein besonders hochwertiges Eis an, das direkt vor Ort aus den Maschinen kommt. 20 Sorten lassen sich jeden Tag aus der Auslage in die Waffeln löffeln. Zum Start freuen sich die Eissüchtigen aus dem Havelland auf bereits bewährte Sorten wie Black Forest, Greek Mythos, Persian Love, Romeo & Juliet oder Biscottino.

Donato Bellomo: „Von Anfang an haben wir uns auch als italienische Patisserie verstanden. In Italien nehmen sich die Menschen ganz bewusst eine kleine Auszeit am Nachmittag. Dann kehren sie in einer Patisserie ein und lassen sich kleine Pasticceria-Teilchen auf den Teller legen. Dazu gibt es einen Espresso – und alle Sorgen des Alltags fallen von einem ab. Wir beziehen Teile unseres Pasticceria-Angebots von kleinen Manfukturen aus Italien. Vieles stellen wir aber auch ganz frisch selbst vor Ort her.“

Margaret Da Dalt: „Zu unseren Bestsellern gehören kleine Obsttörtchen mit frischen Früchten und natürlich unsere Babàs. Die Babàs bestehen aus einem mit Rum getränkten Biskuitteig, der mit einer Vanillecreme gefüllt wird.“

Donato Bellomo: „Ich persönlich mag unsere Cannoli Siciliani mit Ricotta-Füllung am liebsten. Wir haben echt Glück, dass wir für die Arbeit im ‚Don Frà‘ ein italienisches Pärchen engagieren konnten. Er kümmert sich um unser Eis und die 22-jährige Elisa ist unsere Süßigkeitenprinzessin. Sie backt die herrlichsten Torten, Kuchen, Tartes und Biskuits – alle nach italienischem Rezept.“

Sehr beliebt bei den Kunden sind auch die belgischen Waffeln, die es etwa mit Schoko, Erdbeeren oder heißen Kirschen gibt. (Text/Fotos: CS)

Info: Don Frà Eismanufaktur, Bahnhofstraße 40, 14612 Falkensee

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 192 (3/2022).

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Neueröffnung: Domino’s Pizza liefert ab sofort auch in Falkensee!

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In Falkensee braucht ab sofort niemand mehr hungrig ins Bett zu gehen: Mit „Domino’s Pizza“ gibt es ab sofort einen neuen Lieferdienst in der Stadt. Er fährt die per Telefon oder über das Internet bestellten Pizzen so schnell es geht direkt bis an die eigene Haustür. Ein knuspriger Boden, frische Zutaten und verrückte Kreationen wie etwa die Hot-Dog-Pizza „Crazy Dog“ sorgen für zufriedene Kunden. (ANZEIGE)

Es gibt so Tage, da hat tatsächlich niemand in der Familie wirklich Lust aufs Kochen. Da ist es eher angebracht, sich gemütlich aufs Sofa zu werfen, einen Film zu starten und eine heiße Pizza zu bestellen.

Nicht, dass es dabei in Falkensee an Möglichkeiten mangeln würde. Nun kommt aber noch eine weitere hinzu. Am 5. April hat nach langen Umbaumaßnahmen eine neue Filiale vom weltweit tätigen Pizza-Lieferdienst „Domino’s Pizza“ eröffnet.

Verantwortlich vor Ort ist Leon Kreipe (25) aus Hildesheim, der schon lange in Berlin wohnt: „Tatsächlich habe ich aber in Hildesheim bei ‚Domino’s‘ als Fahrer angefangen und mich immer weiter hochgearbeitet. Lange war ich sozusagen als Special-Force-Kraft unterwegs, um die verschiedenen Filialen im Land zu besuchen und zu optimieren. Irgendwann habe ich mich gefragt, warum ich meine besonderen Fähigkeiten in der Systemgastronomie denn nicht für mich selbst nutze. Zusammen mit Martin Förster und Marcus Osterland haben wir die OFK Business GmbH gegründet. Inzwischen betreiben wir eigene ‚Domino’s Pizza‘ Filialen in Hennigsdorf, in Brandenburg an der Havel und seit kurzem auch in Rathenow. Nun kommt Falkensee hinzu. Unser fünftes Geschäft wird demnächst in Bernau eröffnet. In Berlin gibt es bereits genug Stores. Unser Ansinnen ist es deswegen, lieber Brandenburg flächendeckend mit Pizza zu versorgen.“

„Domino’s“ hat in der Hansastraße eröffnet – dort, wo früher die „Fleischerei Berg“ zu finden war. Leon Kreipe: „Seit anderthalb Jahren planen wir bereits den Betrieb unserer neuen Filiale in der Hansastraße. Es hat sehr lange gedauert, bis wir alle Genehmigungen beisammen hatten.“

Im komplett neu gestalteten Ladengeschäft kann man den Pizzabäckern bei ihrer Arbeit direkt auf die Finger schauen. Zwischen 800 und tausend Teiglinge werden dabei pro Tag verarbeitet. Leon Kreipe: „Manche Kunden denken, unsere Pizzen kommen fertig aus dem Tiefkühler. Das ist aber absolut nicht so. Wir setzen unseren Hefeteig selbst in der Filiale an. Die Teiglinge werden anschließend abgestochen, gekugelt und in der Pfanne ausgerollt. Hier geht der Teig ganz langsam auf. Über Nacht kommt der Teig in der Pfanne in das Kühlhaus, hier kommt es zur Kältegärung. Erst am nächsten Tag wird der Teig verbacken.“

Die verschiedenen Zutaten – darunter nur echter Mozarella als Käse – werden nach Eingang einer Bestellung frisch auf den Teig gegeben. Anschließend kommt die Pizza in den Ofen – auf ein metallenes Fließband. Kommt sie auf der anderen Seite wieder zum Vorschein, ist die Pizza fertig ausgebacken. Sie wird in eine Pappschachtel gelegt, besonders schnell mit einem riesigen Wiegemesser geschnitten und mit letzten Zutaten wie etwa den Soßen, Sesamkörnern oder Frühlingszwiebeln versehen und sind nun bereits fertig für die Auslieferung.

Leon Kreipe: „Technisch gesehen können wir 300 Pizzen pro Stunde backen. Eine Pizza, nach den individuellen Wünschen des Kunden gebacken, sollte in sechs Minuten fertig sein – und kann anschließend sofort das Haus verlassen. Uns ist es mit Online- und Guerilla-Marketing tatsächlich gelungen, in Falkensee ein wirklich tolles Team aus 35 neuen Mitarbeitern auf die Beine zu stellen. Unsere Fahrer nutzen in Falkensee 18 E-Bikes oder eines der vier E-Autos, um die Bestellung zum Kunden zu fahren. Viele Kunden haben sich schon während des Umbaus gewünscht, dass wir auch nach Dallgow-Döberitz oder nach Schönwalde-Glien liefern. Wir belassen es aber beim Liefergebiet Falkensee. Wir wollen schließlich, dass die bestellten Pizzen heiß am Ziel ankommen. Die Fahrer sollten auf dem Rad spätestens nach acht Minuten beim Kunden sein. Und ein Fahrer sollte sechs bis sieben Touren pro Stunde schaffen. Ich habe gelernt: Ein großes Verteilgebiet und ein guter Service, das geht einfach nicht zusammen. Der Mindestbestellwert beim Lieferdienst liegt übrigens gerade einmal bei 7,90 Euro. Wir haben für alle unsere Kunden aber auch ganz tolle Abholangebote. Wer seine Bestellung in der Hansastraße einsammelt, kann richtig Geld sparen. Hier sind natürlich auch die Kunden aus den umliegenden Orten gern dazu eingeladen, uns zu besuchen.“

Auf jeden Fall macht es Spaß, sich durch die Karte zu probieren. Neben den traditionellen Pizzen wie Margherita, Caprese oder Tuna gibt es auch vegane und vegetarische Pizzen. Sehr ausgefallen und extravagant sind die „World Kitchen“ Pizzen, die Namen wie „Teriyaki Chicken“, „Cheeseburger“ oder „BBQ Poncho“ tragen.

Leon Kreipe: „Brandenburg steht total auf die Pizza ‚Crazy Dog‘ mit Würstchen, eingelegten Gurken, Ketchup, dänischer Remoulade und Röstzwiebeln. Das ist sozusagen ein Hot Dog auf einem Pizzaboden. Ich selbst liebe die Pizza ‚Dutchman‘ mit Broccoli und Sauce Hollandaise.“

Die Pizzen gibt es in den Größen Classic, Medium und Large. Gern kann der Kunde bei den beiden größeren Varianten eine Käse- oder Knoblauchkruste hinzubuchen.

Außerdem gibt es bei „Domino’s Pizza“ auch Pizzabrötchen, Chicken Wings, Cheese Bites, Röstis, Salate, Wraps und Pasta. Wer gern sparen möchte, kann sich eine App herunterladen, die regelmäßig Gutscheine spendiert. Wer Mitglied im „Domino’s Club“ wird, sammelt mit jeder Bestellung Punkte und kann diese später in eine Gratis-Pizza umtauschen. (Text/Fotos: CS)

Info: Domino‘s Pizza, Hansastraße 39, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-5078404, www.dominos.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 194 (5/2022).

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Neues italienisches Restaurant in Nauen geht an den Start – das Artigiano!

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Das Steakhaus „Lorado“ in der Berliner Straße kurz vor der Nauener Altstadt hat die Corona-Zeit nicht überdauert: Zuletzt hatte es dauerhaft geschlossen. Die kulinarische Unterversorgung der Nauener Bevölkerung war aber nicht von Dauer: Am 24. März hat am gleichen Standort das „Artigiano“ seine Türen geöffnet. Ab sofort gibt es typisch italienische Gerichte. (ANZEIGE)

Das schon von weitem aufgrund seiner roten Farbe gut sichtbare Haus in der Berliner Straße 53 beherbergt in Nauen kein Steakhaus mehr.

Stattdessen hat nun der Mazedonier Hmir Fezai zusammen mit seiner Familie das Kochzepter übernommen. Vor Ort gibt es ab sofort eine italienisch geprägte Küche in einem komplett umgebauten Restaurant, das nun mit einem sehr hell gestalteten Interieur und grün-weiß karierten Tischdecken ein neues Ambiente zaubert.

Hmir Fezai wohnt in Berlin. Seine Familie betreibt u.a. am Spandauer Ziegelhof bereits das Restaurant „Romana“. Er erzählt: „Jemand aus dem Umfeld des ‚Lorado‘ war bei uns im ‚Romana‘ essen, hat von der Gastronomie in Nauen erzählt und so sind wir ins Gespräch gekommen. Ich war sehr interessiert. Für mich ist das ‚Artigiano‘ mein erstes Restaurant, das ich selbst betreibe, aber ich arbeite schon viele Jahre lang in der Gastronomie. Ich freue mich sehr darauf, die Nauener zu verwöhnen. Sie sind auch sehr neugierig, viele waren schon bei uns essen.“

Haziri Samdro ist der Onkel von Hmir Fezai. Er arbeitet im Service und sagt: „Hier in Nauen haben wir ein sehr nettes und dankbares Publikum. Das ist schon ganz anders als in Berlin, wo ich auch sehr lange gearbeitet habe. Hier sind die Menschen nicht so kompliziert. Sie können noch ganz ungezwungen genießen.“

Die Karte zeigt zum Start viele Standards. So kann man sich bereits vor dem richtigen Schlemmen hausgebackene Bruschetta-Brote, ein „Carpaccio di Manzo“ oder ein „Vitello Tonnato“ kommen lassen. Es lohnt sich aber auch, den gemischte Vorspeisenteller nach Art des Hauses zu probieren – mit gebackenem Gemüse, Mozzarella und Fenchel. Die Karte weist außerdem mehrere Suppen und Salate auf.

Hinzu kommen handverlesene Fischgerichte wie etwa das Lachsfilet mit Hummer-Dip-Sauce oder das Zanderfilet mit Zitronen-Buttersauce.

Bei den Fleischgerichten kann der Gast zwischen einer gebratenen Kalbsleber mit Salbei-Butter, „Saltimbocca alla Romana“ oder Medaillons vom Kalbsrücken mit Steinpilzen und Kirschtomaten in Kräuter­öl wählen. Ein Geheimtipp der Redaktion ist nach einem ersten Kennenlernessen vor Ort das „Bistecca al Gorgonzola“. Das ist ein 200-Gramm-Rumpsteak in einer Gorgonzolasauce mit einer sehr raffinierten Parmesankruste. Dazu gibt es auf einem Extrateller Ofengemüse – mit Rosmarinkartoffeln, Bohnen und Paprika. Das kann man sich schon sehr gut schmecken lassen.

Auch die Pizzen wissen zu überzeugen. Sie kommen knusprig aus dem hauseigenen Steinofen. Es gibt sie in den klassischen Varianten, aber auch als „Verdure“ mit frischem Gemüse, als „Bufalina“ mit Büffelmozzarella oder als „Parma“ mit Parmaschinken, Rucola und Parmesanflocken.

Hmir Fezai: „Unsere Spezialität sind aber die verschiedenen Pasta-Gerichte. Tatsächlich ist zurzeit jeder zweite Teller, der bei uns bestellt wird, ein Nudelgericht.“

So gibt es im „Artigiano“ die hausgemachten „Fettuccine al Porcini“, die „Penne Gorgonzola“ oder die „Penne Artigiano“. Letzteres sind kurze Nudeln mit Rinderfiletspitzen und frischen Champignons in einer Tomaten-Kräuter-Rahmsauce.

Wer sich nach mehreren Besuchen einmal durch die ganze Karte gefuttert hat, muss nicht darben. Es ist noch mehr in Planung. Haziri Samdro: „Wir legen Wert auf frische Zutaten, deswegen ist unsere Karte überschaubar. Das ist ja immer auch ein Zeichen für Qualität. Wer werden aber, nachdem wir richtig im Ort angekommen sind, auch eine Tageskarte mit hausgemachten Spezialitäten aufsetzen. Dazu gehören dann auch gefüllte Ravioloni, Gnocci, Mezzelune und Tortelloni.“

Im Restaurant gibt es Platz für über 80 Gäste. Bei besserem Wetter kann natürlich die Terrasse mit genutzt werden. Hier können sich bei Sonnenschein bis zu 50 Besucher an die gedeckten Tische setzen.

Hmir Fezai: „Gern kann bei uns gefeiert werden. Wir haben einen separaten Raum für Feierlichkeiten, in dem wir 25 Gäste ein wenig abgeschottet vom übrigen Betrieb bewirten können. Wir haben auch einen Parkplatz, sodass unsere Besucher nicht lange suchen müssen, wo sie ihr Auto am besten abstellen können.“

Fazit: Die Redaktion von „Unser Havelland“ hat sich im „Artigiano“ sehr willkommen gefühlt. Der Umbau hat dem Restaurant gut getan: Das Ambiente wirkt heller, freundlicher und einladender. Bei den Speisen überrascht vor allem die Pizza mit sehr viel Geschmack. Der Service ist nett und zuvorkommend. Man merkt deutlich, dass die Familie großen Spaß daran hat, die Nauener zu bekochen und zu bewirten.

Das äußert sich auch in dekorativen Spielereien: So findet man bei den Fleisch- und Fischgerichten immer auch eine dekorative „Rose“ aus geschnitzten Orangen, Tomaten“blättern“ und Schnittlauchstängeln auf seinem Teller vor. (Text/Fotos: CS)

Info: Ristorante Artigiano, Berliner Straße 53, 14641 Nauen, Tel.: 03321-4318449

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 194 (5/2022).

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Kulinarische Länderpunkte: „Unser Havelland“ lud zur ersten Gastro-Tour in Falkensee ein!

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Am 13. April brachen knapp 30 Havelländer in vier rollenden Bussen auf, um kulinarische Länderpunkte in Falkensee zu sammeln. Sie besuchten im Rahmen der allerersten „Unser Havelland Gastro-Tour“ gleich fünf verschiedene Gastronomien an nur einem Abend – und ließen sich auf diesem besonderen Marathon mit allerlei Leckereien verwöhnen. Am Ende waren alle Teilnehmer satt – und fuhren mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.

Oft kehrt man doch immer wieder im gleichen Restaurant ein – und versäumt es darüber, auch den anderen Gastronomien im Ort einmal eine Chance einzuräumen.

Diese einseitige Ausrichtung bei der kulinarischen Versorgung zwischen Eisbein, Gyros, Döner und Pizza muss unbedingt durchbrochen werden. Das beschlossen Kai-Arno Schmidt als Geschäftsleiter von Selgros Falkensee, Sven Steller als Abteilungsleiter Fußball vom SV Falkensee-Finkenkrug und Carsten Scheibe als Chefredakteur von „Unser Havelland“. Sie knobelten zusammen die allererste Gastro-Tour als Zug durch die Falkenseer Gemeinde aus. Und setzten den 13. April als Starttermin fest – um 18 Uhr sollte es losgehen.

Etwa 30 Havelländer ließen sich ohne weitere Vorkenntnisse sozusagen „blind“ auf das Abenteuer mit Messer und Gabel ein. Ihnen war nur bekannt, dass fünf Restaurants aus Falkensee auf der Agenda standen. Niemand wusste aber im Vorfeld, wohin die Reise gehen würde.

Kai-Arno Schmidt hieß die Teilnehmer im Selgros-Markt willkommen. Er stimmte sie mit einem ersten Glas Sekt auf die Reise ein und überraschte mit einem großen Überraschungspaket für alle Teilnehmer. Das enthielt u.a. auch ein riesiges Selgros-Badehandtuch. Derart beschenkt wartete vor der Tür gleich die nächste Überraschung auf die Gäste. Sven Steller hatte für den schnellen Transport der Gastro-Truppe die vier neuen Mannschaftsbusse vom SVFF organisiert – mit vier freiwilligen Fahrern. So konnten die Gastrotour-Teilnehmer völlig stressfrei von A nach B gelangen und unterwegs auch dem Alkohol zusprechen, ohne Angst um die zukünftige Verfügbarkeit des eigenen Führerscheins haben zu müssen.

Die erste Fahrt dauerte nur knapp eine Minute. Der erste Halt wurde nämlich gleich im griechischen Restaurant Karyatis (www.falkensee-karyatis.de) in der Straße der Einheit 102 gemacht. Restaurantchef Akis Farmakis begrüßte die hungrige Truppe und präsentierte ihnen einen großen Vorspeisenteller mit einem butterzarten Lammbraten, einer Boulette aus Rind und Lamm, heißem Ofengemüse, einem mit Spinat gefülltem Blätterteigteilchen, einem panierten Schafskäse, Pitabrot und Tsaiziki. Dazu präsentierte er einen äußerst süffigen Ouzo-Cocktail.

Akis Farmakis: „Unsere Familie stammt ursprünglich aus Athen. Viele wissen gar nicht, dass mein Vater Petros das Karyatis genau am aktuellen Standort in der Straße der Einheit eröffnet hat. Wir sind nur für ein paar Jahre in die Bahnhofstraße gezogen.“

Im Karyatis gibt es viele Leckereien aus der griechischen Landesküche. Dabei lässt sich der Familienbetrieb immer wieder neu inspirieren: Auf Heimatbesuchen schauen die Betreiber gern in den kleinen griechischen Tavernen vorbei, um hier neugierig in die Kochtöpfe zu gucken.

Zum Abschied gab es für alle noch einen süßen Blätterteigstrudel mit Gries, einer Kugel Eis und einer hausgemachten Kirschsoße.

Auch wenn noch vier Stationen folgen sollten – für einen griechischen Gastgeber ist anscheinend eins immer ein Naturgesetz. Akis Faramakis: „Bei uns verlässt niemand hungrig das Restaurant.“

Als nächstes ging es nach Finkenkrug in den Poetenweg 88 – ins Hexenhaus (www.hexenhausfalkensee.de). Küchenchef Edmond alias Edmund Becker wartete hier bereits auf seine Gäste. Er hat in seinem Hexenhaus-Garten zwei riesige Tipi-Zelte aufgebaut, in denen man wettergeschützt im Freien speisen kann. In einem dieser Zelte durften die Besucher an zwei langen Tafeln Platz nehmen.

Im Hexenhaus bekamen die Besucher ein besonderes Gericht zum Kosten präsentiert – einen als Tafelspitz zubereiteten Blackangus-Braten mit Kartoffelbrei, Meerrettichsoße und Brotchip. Dazu gab es eine ganz neue Sommerkreation zu trinken – einen eisgekühlten Rhabarbersaft mit einem Shot Primitivo Roséwein.

Im Hexenhaus gab es somit einen französischen Länderpunkt. Edmond: „Ich habe viele Jahre lang in Frankreich das Restaurant ‚A la table d’Edmond‘ in Mougins an der Côte d’Azur geführt. Im Hexenhaus bieten wir den Gästen eine französisch-deutsche Fusionsküche.“

Der nächste Haltepunkt war für viele Gäste eine echte Überraschung. Es ging nämlich in die Nauener Straße 96 zur Fleischerei Gädecke (www.partyfalkensee.de). Chef Sven Gädecke und seine Frau Kerstin haben gleich neben der Fleischerei die Party-Location „Alte Metzgerei“ errichten lassen. Vor Ort sind nun ausgelassene Feiern möglich. Die Gädeckes präsentierten die urigen Räumlichkeiten mit eigener Buffet-Ecke, Toiletten und kleinem Bartresen. Zu Essen gab es die berühmte Gädecke-Currywurst – mit etwas Baguette zum Stippen. Passend dazu holten sich die meisten Gäste ein kühles Bier am Tresen.

Sven Steller zog hier die nächste Überraschung aus dem Hut. Für alle Teilnehmer der Gastro-Tour gab es eine kostenlose Eintrittskarte für das nächste Heimspiel der Fußball-Mannschaft vom SVFF.

Nach dem deutschen Länderpunkt folgte ein mexikanischer: Die Gastro-Tour führte ins Coronita (www.coronita-restaurant.com) in der Bahnhofstraße 61. Die Besucher freuten sich über eine gemischte Vorspeisenplatte mit überbackenen Nachos, Mozzarella-Sticks, panierten Zwiebelringen, gebackenen Kartoffelecken und vielen kleinen Überraschungen mehr. Verschiedene Dips luden bei diesem Fingerfood zum Stippen ein.

Betreiber Robel Sternke: „Das Coronita ist übrigens auch eine Cocktailbar. Aus diesem Grund haben wir für alle Gäste einen Cocktail zum Probieren vorbereitet.“

Anschließend ging es zur letzten Station in die italienische Trattoria Lucania (www.trattoria-lucania.de) in der Spandauer Straße 112. Donato und Francesco Bellomo überraschten die Gäste mit einer Fenchel-gefüllten Salciccia-Wurst auf einem Beet aus Stangenkohl. Francesco Bellomo: „Das ist ein typisches Gericht aus unserer Heimat. Wir stammen aus der Region Lucania, die auch ‚Basilicata‘ genannt wird und geografisch ganz im Süden Italiens angesiedelt ist.“ Passend dazu wurde ein Glas roter Aglianico-Wein gereicht.

Rundum gesättigt und mit „leicht einem zu sitzen“ ging es anschließend dank Fahrdienst direkt nach Hause. Und die Organisatoren? Sie planen bereits die nächste Tour 2023. (Text/Fotos: CS).

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 194 (5/2022).

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Spandau: Im „All Seasons“ bringen Roboter das Essen zu den Gästen!

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Das „All Seasons“, im Jahr 2017 in den Räumlichkeiten einer alten Wellpappenfabrik gegründet, bietet auf 2.000 Quadratmetern eine echte Erlebnisgastronomie. Für die Besucher ist der Ausflug ans Buffet mit zahlreichen asiatischen Köstlichkeiten ein echtes Abenteuer. Nun kommt ein neuer Spaß hinzu: Sprechende Roboter bringen den Gästen das Essen an den Tisch. (ANZEIGE)

Das „All Seasons“ wurde bei der Eröffnung als wohl größtes China-Restaurant in ganz Deutschland gefeiert. Ob der Superlativ immer noch greift – keine Ahnung. Es ist auch egal. Denn das „All Seasons“ ist und bleibt ein echter Hingucker.

Wer die riesigen Räumlichkeiten betritt, entdeckt ein im Wasser schwimmendes Drachenboot, einen vier Tonnen schweren Pavillon mit Holzthron und ein wunderschön eingerichtetes Extrazimmer für das Abhalten einer chinesischen Teezeremonie. Es gibt eine riesige Bar, ein integriertes Kinderkino und einen Indoor-Spielplatz. Für Feierlichkeiten stehen drei VIP-Separees zur Verfügung, die 20, 40 oder 200 Gäste aufnehmen können.

Für die bis zu 700 hungrigen Gäste ist vor allem das Buffet von größtem Interesse. Es steht den Besuchern in der Woche von 12 bis 15 Uhr für 11,90 Euro und von 17 bis 21 Uhr für 18,90 Euro zur Verfügung. Am Wochenende und an Feiertagen werden die Buffet-Schalen von 12 bis 21 Uhr gefüllt. Dann liegt der Preis bei 19,90 Euro.

Das Buffet bietet einen großen Sushi-Bereich. Hinzu kommen warme Gerichte wie etwa Schweinebällchen in Tomatensoße, Rindfleisch Chop-Suey, Hühnerfleisch nach Thailändischer Art, Rindfleisch mit Zwiebeln oder Gong-Bao-Garnelen. Gern kann man sich seinen Teller auch noch mit geschmorten Bambusstreifen, Prinzessinnenbohnen, Tofu mit Gemüse, gebratenen Reis, gebratenen Nudeln oder Aubergine nach Yu-Xing-Art füllen. Im „All Seasons“ gibt es außerdem frittierten Fisch, paniertes Hähnchen und krosse Ente. Wer möchte, füllt sich eine Schale mit einer Sauer-Scharf- oder einer Miso-Suppe. Viele Gäste, vor allem aber die Kinder, freuen sich über Pommes, Mini-Frühlingsrollen, Kroketten oder gebackene Wan-Tans.

Das „All Seasons“ bietet auch eine Salatbar, einen eigenen Tresen mit verschiedenen Nachtischen, einen Schokobrunnen, frisch aufgeschnittenes Obst und eine Eisbar mit an. Normalerweise wird auch Pizza gebacken, aber für diesen Posten muss erst noch ein neuer Pizzabäcker gefunden werden – der Fachkräftemangel ist auch im „All Seasons“ angekommen.

Live-Cooking mit Roboter-Bedienung

Unter der Woche ab 17 Uhr und am Wochenende sowie an den Feiertagen gibt es im „All Seasons“ ein Live-Cooking in der Tepan-Showküche. Hier wählt der Gast aus verschiedenen rohen Fleisch- und Fischsorten aus, fügt Gemüse hinzu und sucht sich eine von mehreren Soßen aus.

Das Essen wird anschließend von einem Koch im Wok zubereitet. Wer beim Live-Cooking nicht warten möchte, bis der Teller fertig ist, gibt eine Klammer mit seiner Tischnummer ab – und bekommt das Essen direkt an den Tisch gebracht.

Und nun das! Restaurantleiter Adenn (53) hat investiert. Seit Januar 2022 gibt es zwei neue Mitarbeiter – Roboter. Diese Roboter sind in China bereits in vielen Restaurants im Einsatz und dort gelebte Normalität. Hier in Deutschland sind die mechanischen Helfer, die jeder für sich den Gegenwert eines japanischen Kleinwagens kosten, natürlich noch echte Exoten. Adenn: „In Berlin ist das ‚All Seasons‘ das erste Restaurant, das mit diesen Robotern aufwarten kann.“

Der etwa hüfthohe Roboter kann mit bis zu vier dampfenden Tellern bestückt werden und macht sich dann auf seinen Weg zu den Gästen, zu denen das Essen gehört. Nahezu geräuschlos rollen die Roboter durch das „All Seasons“ und steuern gezielt ihre einprogrammierten Tische an. Unterwegs erkennen sie Hindernisse und machen natürlich auch vor Gästen Halt, die zum Buffet eilen. Dabei machen sie mit Musik auf sich aufmerksam und bitten höflich darum, bitte den Weg freizumachen.

Restaurantleiter Adenn: „Für Geburtstagsgäste hat der Roboter auch immer eine kleine Überraschung zu bieten – er singt ein Geburtstagslied. Übrigens mag der Roboter auch gern an den Ohren gestreichelt werden. Dann macht er Miau. Zu oft sollte man das aber nicht ausprobieren, dann wird der Roboter nämlich unwirsch.“

Gegen die Verschwendung

Adenn legt großen Wert darauf, dass trotz der opulenten Buffets nichts verschwendet wird. Am Buffet bitten Schilder darum, mit Bedacht zu wählen, damit die Teller am Ende auch leergegessen werden. Es kann auch sein, dass sich das Buffet spät am Abend langsam leert. So soll verhindert werden, dass Lebensmittel in der Mülltonne landen.

Das Publikum wechselt sehr stark in Abhängigkeit von der Uhrzeit. Das preiswertere Mittagsbuffet wird gern von Stammkunden, von älteren Spandauern und von den Arbeitern aus den benachbarten Firmen genutzt. Abends sind vor allem die Familien vor Ort. Es nutzen aber auch viele Jugendliche das „All Seasons“ als Treffpunkt. (Text: CS + Ann-Kristin Ebeling, Fotos: CS, Sonja Schröder, Patrick Hückstädt)

Info: All Seasons, Am Juliusturm 53, 13599 Berlin, Tel.: 030-26587088, www.theallseasons.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 193 (4/2022).

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Neueröffnung: „Mega Bistro“ in der Spandauer Straße!

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Im Jahr 2009 wurde das „Mega Bistro“ bei Norma in der Seegefelder Straße eröffnet – mit türkischen Imbiss-Spezialitäten. 2019 folgte die „Mega Bäckerei“ gleich um die Ecke. Jetzt sorgt das Mega-Team für die nächste Überraschung. Es hat das ehemalige „Sis Flower“ Blumengeschäft in der Spandauer Straße neben dem Falkenmarkt übernommen – und am 18. März ein zweites „Mega Bistro“ eröffnet. (ANZEIGE)

Das „Mega Bistro“ bei Norma darf sich über viele Stammkunden aus der Nachbarschaft freuen. Das anhaltende Interesse der Döner-Freunde ist schnell zu erklären: Das Mega-Team konnte die hohe Qualität seiner Speisen über all die Jahre immer halten. Der Döner schmeckt hier – und es wird auch nie mit ordentlich Fleisch vom Drehspieß gespart. Hinzu kommt, dass das Team stets für einen Spaß zu haben ist und – Achtung, Wortspiel – mega-gute Laune verbreitet. Da bestellt man als Kunde gern eine türkische Komplettmahlzeit im knusprigen Fladenbrot.

Der Erfolg gibt den Betreibern Recht – und spornt sie weiter an. Nach langen Umbauarbeiten ist aus dem ehemaligen Blumenladen in der Spandauer Straße 118 ein zweites „Mega Bistro“ geworden. Am 18. März wurde Eröffnung gefeiert. Alle Sorgen der Betreiber konnten schnell beiseite gewischt werden: Die hungrigen Falkenseer standen Schlange, um sich mit einem Döner, Köfte im Brot, einem Cheeseburger, einem halben Hähnchen vom Spieß, einer türkischen Pizza oder einer Curry Wurst zu versorgen. Zum Döner selbst werden vor Ort viele Varianten angeboten. So gibt es den Döner auch als Chicken Döner, als Döner mit Käse, als Big-Version oder in der vegetarischen Fassung. Auch ein veganer Seitan-Döner steht mit auf der Karte.

Stammgäste kennen das schon: Man gibt seine Bestellung mit allen nur erdenklichen Sonderwünschen auf, nimmt sich ein schockkaltes Getränk aus dem Kühlschrank, setzt sich hin und wartet darauf, dass die Order zum Mitnehmen fertig ist.

Im Bistro ist auch ausreichend Platz vorhanden, um gleich an Ort und Stelle über einen Döner-Teller mit Pommes, ein Cheeseburger-Menü oder einen Köfte-Teller herzufallen. Vier Tische gibt es drinnen, drei weitere vor der Tür. Parken kann man übrigens direkt vor dem Ladengeschäft, um weite Laufwege zu vermeiden.

Das Team erklärt auch sehr gern, was sonst noch alles in der Auslage zu finden ist. Da gibt es nämlich auch noch vegetarische Couscous-Becher, handgerollte Sigara böregi, türkischen Milchreis und ganze Tabletts mit zuckersüßen Baklava-Pralinen.

Ein Mitarbeiter erklärt den Kunden auch: „Jeden Tag gibt es bei uns einen türkischen Mittagstisch. Das ist ein Essen, wie das auch die türkische Mama zuhause für ihre Familie kochen würde.“ Am Eröffnungstag wurde ein pikanter Hähnchen-Gulasch verkauft. Da lohnt es sich bei einem Besuch gleich zu fragen, was gerade im Angebot ist. Ein solches Essen ist wirklich eine Besonderheit.

Der klassische Döner kostet – die aktuelle Preisexplosion ist daran schuld – inzwischen 4,80 Euro. Die Betreiber wissen, dass dies ein ungewohnt hoher Preis ist, geben die eigenen Kosten letztlich aber nur weiter. Um das finanziell ein bisschen auszugleichen, gibt es montags das halbe Grillhähnchen für 2,80 Euro, mittwochs den Döner im Brot für 3,80 Euro und freitags die Currywurst oder Boulette mit Pommes für 3,50 Euro. (Text/Fotos: CS)

Info: Mega Bistro, Spandauer Straße 118, 14612 Falkensee

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 193 (4/2022).

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Zu Besuch im Backwahn-Backshop in Päwesin: Spirituelle Kalorien oder Kuchenwunder?

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Im kleinen Dorf Päwesin, nur einen Katzensprung von Wachow entfernt, ist die buddhistische Klosterschule „Ganden Tashi Choeling“ zu finden. Einige Mönche und Nonnen betreiben direkt neben diesem Kloster einen kleinen Backshop mit Café-Betrieb, den sie „Backwahn“ nennen. Jeden Tag gibt es hier an die 30 frischgebackene Kuchen. Die Location gilt als Geheimtipp: Selbst unter der Woche muss man mitunter Schlange stehen. (ANZEIGE)

Päwesin gehört nicht mehr zum Havelland, sondern zum Landkreis Potsdam-Mittelmark. Das ländliche Dorf ist zwischen dem Potsdamer Golfclub, dem Örtchen Tremmen und dem Nauener Ortsteil Wachow zu finden. Längst gilt der Backshop „Backwahn“, der direkt an einer großen Kreuzung liegt, als Geheimtipp für alle bekennenden Kuchenfreunde: Die Auswahl ist riesig, die Kuchenstücke sind richtig groß und die Preise sind absolut bezahlbar und weit von dem entfernt, was man in Berlin in einer Konditorei bezahlen muss.

Betriebsleiterin vor Ort ist die Nonne Losang Kyinzum (43), die ihren weltlichen Namen vor 17 Jahren abgelegt hat und seitdem im buddhistischen Kloster „Ganden Tashi Choeling“ (www.tashi-choeling.de/paewesin.html) lebt, das 2002 gegründet wurde und in der Tradition des Je Tsongkhapa des Tibetischen Buddhismus steht. In ganz Deutschland gibt es übrigens nur achtzehn buddhistischen Klosteranlagen.

Wie kommt es aber eigentlich dazu, dass eine buddhistische Klostergemeinschaft jeden einzelnen Tag in der Woche 30 Kilo Mehl, 400 Eier und unzählige Blöcke Butter verbraucht? Wohnen so viele hungrige Mönche und Nonnen im Kloster?

Losang Kyinzum: „Nein, bei uns im Kloster leben etwa 40 Mönche und Nonnen. Für uns gibt es aber keine Kirchensteuer. Um Geld für unseren Lebensunterhalt zu verdienen, müssen wir arbeiten gehen. Es ist nicht leicht, hier auf dem Land eine Arbeit zu finden. Aus diesem Grund haben wir ein kleines Klosterlädchen, einen Friseurbetrieb und auch unseren Backshop gegründet. Diese Betriebe haben viele Arbeitsplätze geschaffen. So viele übrigens, dass bei uns auch Menschen arbeiten, die nicht zum Kloster gehören. So haben wir etwa einen Bäcker eingestellt.“

Der Backshop übt eine große Anziehungskraft auf alle aus, die einen gesunden Kuchenappetit haben. Manche Kunden kommen sogar aus Potsdam angereist. Am Wochenende reicht die Warteschlange in beide Richtungen die Straße herunter. Auch unter der Woche darf man nicht darauf hoffen, sofort an die Reihe zu kommen.

Neben dem kleinen Verkaufsraum gibt es im „Backwahn“ auch zwei überdachte und beheizte Außenterrassen. Hier kann man es sich mit einer Kaffeespezialität und einem Stück Kuchen oder Torte gemütlich machen. Geöffnet hat das Kuchenparadies mit seinen „spirituellen Kalorien“ werktags von 7 bis 18 Uhr und am Wochenende von 7 bis 16 Uhr.

Losang Kyinzum: „Vor uns gab es nichts in Päwesin, nur eine Ärztin und eine Apotheke. 2010 hatten zwei unserer Nonnen die Idee, einen kleinen Backshop zu eröffnen, der einfach nur Brötchen aufbackt. Das war vom allerersten Tag der Renner. Den ersten Sonntag hatten wir zu, da gab es sofort Beschwerden. Seitdem haben wir auch an jedem Sonntag geöffnet. Irgendwann kamen wir auf die Idee, einmal einen selbstgebackenen Kuchen mit anzubieten. Er wurde uns aus den Händen gerissen. Wir haben deswegen das Sortiment immer wieder erweitert. 2016 sind wir in das aktuelle Haus umgezogen, um uns zu vergrößern. So konnten wir noch mehr Mönchen und Nonnen dabei helfen, sich vor Ort ihr Leben zu finanzieren. Wir stoßen schon längst wieder an unsere Grenzen, planen aber nicht, uns noch einmal zu erweitern. Es wird schon gehen, es ist ja auch irgendwie urig und gemütlich.“

Das Angebot kann sich sehen lassen. Da gibt es etwa eine Aprikosen-Sonnenschein-Tarte, eine Blaubeer-Sahne-Schnitte, einen Kirsch-Streusel-Landkuchen, einen Mandarinen-Traum, einen Käsekuchen nach dem Original-Rezept aus dem Kloster Maulbronn, einen Kirsch-Bienenstich, eine Fruchtschnitte oder einen New Yorker Cheesecake.

Losang Kyinzum: „Wir backen jeden Tag mit unseren eigenen Händen, denn wir haben keine großen Maschinen. Da kommt eine ganz andere Energie zum Einsatz – und das schmeckt man. Wir nutzen dabei alte Rezepte ohne viel Schnickschnack. Viele Rezepte stammen aus dem Schwabenländle, wir haben sie nur für uns modifiziert. Jeden Tag gibt es übrigens andere Kuchen, Tartes und Torten. Nur den Käsekuchen, den Kirschstreusel und die Brownies dürfen wir nicht aus der Auslage nehmen. Gern backen wir passend zur Saison und nutzen Beeren und Steinobst, das uns oft genug die Nachbarn vorbeibringen.“

Viele Lieferanten und Logistiker freuen sich über eine Route, die direkt über Päwesin führt. Dann können sie nämlich eine Kuchenpause einplanen. Das gilt auch für die Polizei. Die hat sich prompt beschwert, dass es einen Feuerwehrkuchen mit roter Kirsche gibt. Prompt haben die Backprofis reagiert und einen Polizeikuchen mit blauer Heidelbeerfüllung nachgeschoben.

Viele Fahrradgruppen machen übrigens gern Station im „Backwahn“, um hier morgens gemütlich zu frühstücken. Auf sie warten auch leckere Donuts, Plunderstücke oder Pflaumenmus-Berliner.

Für ganz kleines Geld gibt es außerdem jeden Tag Kuchen vom Vortag: Es wird nichts weggeworfen. (Text/Fotos: CS)

Info: Backwahn – Der Backshop, Brandenburger Straße 15, 14778 Päwesin, Tel.: 033838-30775, www.tashi-choeling.de/backwahn.html

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 193 (4/2022).

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Großes Jubiläum: Janny’s Eis in Falkensee wird 30 Jahre alt!

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Am 17. April feiert Janny’s Eis in Falkensee Geburtstag: Seit 30 Jahren gibt es das Eisgeschäft der Familie Desens dann schon in der Gartenstadt. Längst hat Sohn Sven das Geschäft von den Eltern Gudrun und Günter übernommen – und freut sich darüber, dass mit den Kindern der ersten Kunden bereits die nächste Generation auf ein Eis vorbeischaut. Vieles hat sich geändert, nur eins nicht: Schokolade und Vanille sind noch immer die Lieblingssorten der Eissüchtigen. (ANZEIGE)

Papa Günter Desens, inzwischen stolze 77 Jahre alt, erinnert sich: „Wir haben unsere Janny’s Eis Filiale in Falkensee am 17. April vor genau 30 Jahren eröffnet. Das war an einem Karfreitag und es gab – überhaupt nicht passend zu einem Eisverkauf – einen leichten Schneefall. 15 Sorten hatten wir damals in der Vitrine. Wir waren übrigens der erste Eisladen von Janny’s in ganz Brandenburg, also echte Pioniere.“

Seine Frau Gudrun denkt ebenfalls sehr gern an diese Zeit zurück: „Damals gab es noch keinen Tunnel, der unter der Bahn hindurch führte, sondern nur eine Schranke. War die zu, weil ein Zug kam, sprangen die Menschen aus den Autos, um sich schnell bei uns ein Eis zu kaufen.“

Damals gab es ausschließlich Eis bei Janny’s, das hat sich inzwischen geändert. Bei Sven Desens in der Bahnstraße bekommen die Gäste auch ein Frühstück serviert, können einen heißen Crêpe bestellen, freuen sich über eine Kaffeespezialität zum Kuchen, laben sich an einem Milchshake oder ordern eine Waffel. Sven Desens: „Die Gäste lieben unsere Bubble-Waffeln. Sehr gut werden auch die Super Freaky Shakes mit ihren extremen Toppings angenommen.“

Aber natürlich bleibt Janny’s in erster Linie ein Eisgeschäft. 24 Sorten gibt es aktuell im Tresen, alle paar Monate werden zwei neue Eissorten zur Saison aufgelegt.

Sven Desens engagiert sich bei Janny’s Eis (die übrigens gerade 40 Jahre alt werden) in der Marketing-Gruppe, tauscht sich deutschlandweit mit den Kollegen aus und gibt Anregungen für Innovationen: „Am Ende bestellen die meisten Kunden aber doch wieder Schoko und Vanille, das sind einfach die ewigen Klassiker. Gut nachgefragt wird zurzeit die mallorquinische Mandel, die zwar vegan, aber kein Sorbet ist.“

Sven Desens freut sich, dass der Umzug direkt vis-à-vis zur Bahn gelungen ist: „Zusammen mit dem Burger-Laden und dem vietnamesischen Sushi-Restaurant bilden wir einen ersten kleinen Food-Corner in Falkensee.“

Günter Desens hilft seinem Sohn noch oft im Geschäft, reist aber auch gern mit seiner Frau: „Wir besuchen andere Janny’s-Kollegen in Deutschland, das macht uns immer sehr viel Spaß.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Janny‘s Eis Falkensee, Bahnstraße 5-7, 14612 Falkensee, www.jannys-eis-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 193 (4/2022).

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Kunst im Sawito – Falkensee expressiv: Alexander Dik zu Gast im Sawito!

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Das „Sawito“ hat sich vom Start weg als gehobene Gastronomie im Falkensee etabliert: Das Team um Küchenchef Marco Wahl überzeugt mit geschmacklich perfekt choreografierten Menüs, die regelmäßig gegen neue Krea­tionen ausgetauscht werden. Am 14. Mai lud das Team zu „Falkensee expressiv“ auf die eigene Terrasse ein: Der Falkenseer Künstler Alexander Dik zeigte passend zu einem Flying Buffet seine großformatigen Kunstwerke. (ANZEIGE)

Alexander Dik ist zurzeit wohl einer der interessantesten Künstler aus dem Havelland. Der Maler wuchs als Russlanddeutscher in Kasachstan auf, kam als Aussiedler nach Berlin, wurde Mitglied einer Gang in Marzahn und entdeckte den Kampfsport für sich, bevor er auf der schiefen Bahn landete. Im Taekwondo wurde er Weltmeister – und gründete eine Marktkette für osteuropäische Lebensmittel. Vor fünf Jahren zog er mit seiner Familie nach Falkensee. Hier ließ er seine bereits als Kind ausgelebte Freude an der Malerei neu aufleben – und malt seit etwa zwei Jahren wie besessen großformatige und meist abstrakte Bilder, die den Betrachter mit seinen kraftvollen Farbexplosionen in ihren Bann ziehen.

Das „Sawito“ gibt es in Falkensee erst seit einem Jahr. Es ist in der Spandauer Straße zu finden. Das Küchenteam um Marco Wahl stammt größtenteils aus Berlin. Es verwendet nur die allerbesten Zutaten, um exzellente Speisen mit der dazu passenden Weinbegleitung auf den Teller zu bringen. Stammgast David Kaiser: „Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das Sawito schon recht bald den ersten Stern erkocht.“

Für den besonderen Abend „Falkensee expressiv“ kamen nun Alexander Dik und das „Sawito“ zusammen. Der Künstler zeigte auf der Außenterrasse des „Sawito“ acht seiner Bilder – und erlaubte es so den Gästen des Abends, sie aus nächster Nähe in Augenschein zu nehmen.

Alexander Dik, der mit seiner Frau Anna vor Ort mit dabei war: „Ich habe in den letzten Monaten ungezügelt gearbeitet, oft an mehreren Bildern gleichzeitig. Ich arbeite immer noch sehr viel, aber ich male inzwischen gezügelter. Ich achte auf mehr Qualität und gehe noch tiefer in den künstlerischen Prozess hinein. Mein Ziel ist es nun, eine Bildsprache zu entwickelt, die weltweit wiederzuerkennen ist. Es geht darum, einen typischen Dik-Stil zu zeigen, den Kunstkenner sofort erkennen können.“

Ein klassisches Dik-Gemälde misst 1 x 1,40 Meter und kostet inzwischen an die dreitausend Euro. Alexander Dik: „Ich male aber auch ganz, ganz klein und dann wieder riesengroß. Ich lasse mich auf keine Größe festlegen. Im letzten Jahr hatte ich eine Ausstellung in Monaco, jetzt ist eine in China in Vorbereitung. Es gab inzwischen auch einige Ausstellungen in verschiedenen Museen. Um mich weiterzubilden, nehme ich nebenbei Kurse bei großen Künstlern, die man in Deutschland kennt.“

Längst gibt es einige Sammler, die in die Kunst von Alexander Dik investieren. So auch Martin Hedegaard Lyng vom Falkenseer Feuerhaus: „Alexander Dik und ich, wir haben unsere Lager direkt nebeneinander. Da haben wir oft bei einem Vodka über Kunst und Politik gesprochen. Ich fand seine Geschichte sehr spannend und habe auch seine in Buchform erschienene Biografie gelesen. Meine Frau Anja hat mir dann zum Geburtstag eins der Dik-Bilder geschenkt. So fing das an, inzwischen haben wir vier seiner Bilder. Unsere Decken im Haus sind vier Meter hoch, da haben wir Platz für seine großformatigen Bilder. Diks Bilder haben eine unfassbare Energie. Wenn ich sie mir anschaue, erzählen sie mir jeden Tag etwas Neues.“

Am 14. Mai konnten die Teilnehmer von „Falkensee expressiv“ ihre Fragen zu den Kunstwerken sofort loswerden: Alexander Dik beantwortete sie in aller Ausführlichkeit. So auch die, ob denn auch der Maler Opfer der aktuellen Kostenexplosion sei. Alexander Dik: „Aber unbedingt. Die Leinwände, die Farbe und der Transport – überall haben sich die Kosten verdoppelt. Allein eine Leinwand in der von mir benötigten Größe kostet ein paar hundert Euro. Ich habe deswegen mein Atelier in Falkensee aufgegeben, die Kosten laufen mir davon – und ich weiß nicht, was morgen ist. Ich male jetzt wieder Zuhause. Und für größere Bilder miete ich ein Gemeinschaftsatelier.“

Damit die Kunstgespräche nicht zu trocken verliefen, hatte das „Sawito“ eine Außenbar aufgebaut. Hier gab es nicht nur ausgewählte Weine, sondern auch viele frisch vom Profi zubereitete Cocktails – etwa einen Bellini oder einen Pimm’s No. 1.

Das „Sawito“-Team überraschte die Besucher auch mit einem Flying Buffet, das immer wieder für Überraschungen sorgte. Zur Einstimmung gab es als „Fingerfood“ ein Spargelsüppchen im Tässchen, Wildterrine mit Zwiebelconfit, eine Tartelette mit Ziegenfrischkäse, Chorizo und Passionsfrucht oder aber ein Tatar vom Rind auf Crostini mit Kapernmajo und Roscoff-Zwiebel. Anschließend folgte ein geflämmter Thunfisch mit Meerrettich, Limette, Beete und Seespargel. Die Besucher freuten sich auch über gegrillten Spargel mit Wagyu-Hollandaise, gebratenem Kalbskopf und Topinambur. Den dritten Gang bildete Lamm vom Rücken und der Schulter mit Tortellini, Erbsen, Zitrone und bunten Tomaten. Auf alle, die noch Hunger hatten, wartete zum Abschluss ein New York Cheese Cake mit Erdbeeren und Holunder.

Beim ersten Outdoor-Event des Jahres im „Sawito“ gab es auch noch eine musikalische Überraschung. Idris, Anouar und Linda (bekannt aus „The Voice of Germany“) sorgten den Abend über für Live-Musik und spielten immer wieder einige Songs aus ihrem Repertoire. Keine Frage: Bei einem Preis von 79 Euro (inklusive Essen und Getränke) konnte man an diesem Abend nichts falsch machen.

Alexander Dik freute sich vor allem sowohl über kunstinteressierte Besucher aus der Ukraine als auch aus Russland: „Ich selbst wurde schon von Ausstellungen ausgeschlossen, nur weil ich als Russlanddeutscher gelte. Ich versuche, menschlich zu bleiben und Menschen zusammenzubringen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Sawito, Spandauer Straße 14, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-1218566, www.restaurant-sawito.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 195 (6/2022).

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Restaurant Adèl: Neue Bewirtung im alten Elstaler Kastanienhof!

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Das „Steakhouse La Banda“ im alten Kastanienhof in Elstal gibt es nicht mehr. Stattdessen ist hier nun das „Restaurant Adèl“ zu finden. Familie Brandt bietet vor Ort eine osteuropäische Küche mit Einflüssen aus Georgien, Russland, Armenien und Kasachstan an. Große Schaschlik-Spieße, ein Boeff Stroganoff oder aber ein würziger Scharkoe-Eintopf laden zum Schlemmen mit vielen neuen Länderpunkten ein. (ANZEIGE)

Es machte in Elstal schon vorher die Runde: Das „Steakhouse La Banda“ würde aus der letzten Corona-Pause nicht mehr zurückkehren. Trotzdem blieb der alte Kastanienhof nicht lange leer. Nach umfassenden Umbaumaßnahmen ist nun das „Restaurant Adèl“ an den Start gegangen. Es hat Mitte Mai zum ersten Mal seine Türen für die neugierigen Nachbarn geöffnet.

Welche Küche das „Adèl“ anbietet, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Groß steht auf dem Namensschild nur die Zeile „Hausgemachte Kost“. Das soll bereits klar vermitteln, dass vor Ort frisch gekocht und gebruzzelt wird – und zwar nach den alten Familienrezepten, die sich bereits über die Generationen bewährt haben.

Roman Brandt (32) wohnt in Berlin-Köpenick. Er besitzt eine Baufirma mit zwanzig Mitarbeitern, die sich vor allem um den Innenausbau neuer Häuser kümmert: „Wir hatten zuletzt sehr viel in Nauen zu tun. Ich hatte schon immer die Idee, ein eigenes Restaurant aufzumachen und hier die Rezepte u.a. meiner Großeltern auf den Tisch zu bringen. Wir hatten bereits nach einem Restaurant gesucht und uns auch das ehemalige ‚Lorado‘ in Nauen angesehen. Dann wurde uns aber von der Hausverwaltung der Kastanienhof in Elstal angeboten. Er hat uns sehr gut gefallen – und wir haben zugeschlagen. Meine Frau Natalia ist fast an jedem Tag vor Ort, der Service kommt aus der Familie und in der Küche steht ein versierter Koch, der unsere Art zu kochen perfekt versteht.“

Aber welche Art zu kochen wird denn nun eigentlich im „Adèl“ angeboten? Fest steht auf jeden Fall: Es gibt neue Länderpunkte. Nach italienischer, griechischer, indischer und vietnamesicher Küche kommt nun die osteuropäische Tradition auf den Teller.

Roman Brandt: „Ich komme aus Kasachstan, lebe aber schon seit 1999 in Berlin. In unserem Restaurant bieten wir viele Klassiker aus der eurasischen Küche an – vor allem aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Wir haben Gerichte aus Russland, Georgien und meiner Heimat Kasachstan, die wir aber auf unsere eigene traditionelle familiäre Art zubereiten. Einige Rezepte sind auch von mir – etwa der Lachs, der mit frischen Kräutern und Zitronenscheiben in Alufolie eingewickelt auf den Grill kommt.“

Ein Blick auf die Karte zeigt weitere spannende Gerichte. So gibt es natürlich den bekannten Schaschlik-Spieß vom Grill, wahlweise mit Kalb, Schwein oder Hähnchen. Dazu sollte man sich allerdings unbedingt noch eine Beilage wie etwa knusprige Bratkartoffeln bestellen. Auch das Boeff Stroganoff in Steinpilzsoße mit Kartoffelpüree ist ein echter Klassiker.

Darüber hinaus muss man Freude am Ausprobieren haben. Beim Tschachochbili handelt es sich z.B. um Hähnchenfleisch in Tomatensoße mit Reis. Und Blinis, das sind Eierpfannkuchen mit Frischkäse, Lachs und Avocado, die sich perfekt als Vorspeise eignen, die sich mit dem ganzen Tisch teilen lassen.

Roman Brandt, der sein Restaurant nach einer seiner fünf Töchter – Adèlina – benannt hat: „Bei unserer Eröffnung war der Scharkoe unser Bestseller. Das ist Lammfleisch im Ofen gebacken, so steht es auf der Karte. Was da aber noch nicht steht: Es ist eigentlich ein überaus würziger Eintopf mit Lamm, Kartoffeln und anderen Zutaten, der sehr lecker schmeckt und wirklich satt macht. Er wird mit einem Ballonbrot zum Gast gebracht, das als Deckel auf der Terrine festgebacken ist – und das man dann zerreißen und zum Stippen verwenden kann. Viele Gäste haben das Scharkoe gesehen und spontan gesagt – das möchte ich auch probieren.“

Auf der Speisekarte vom „Adèl“ finden sich auch Steaks vom Grill, Scampi mit Remouladensoße, Kalbsrouladen mit Gemüse und gebratener Zander. Für die Gäste, die gern auf Fleisch verzichten möchten, gibt es ein Blumenkohlsteak oder gebackene Aubergine mit Gemüse, Reis und einer sehr leckeren Pflaumensoße, die auch zum Schaschlik gereicht wird. Mehrere hausgemachte, traditionelle Desserts runden das Angebot ab. Und es gibt eine Bar, die auch nach dem Schließen der Küche noch leckere Cocktails ausgibt.

Montags hat das „Adèl“ geschlossen, ansonsten gibt es unter der Woche von 12 bis 15 Uhr (außer an Feiertagen) einen preiswerten Mittagstisch – etwa mit einer Lachssuppe und Tschachochbili für 12 Euro.

Roman Brandt: „Beim Mittagstisch werden wir immer wieder etwas experimentieren und Gerichte anbieten, die unsere Gäste so noch nicht kennen. Und wenn sie gut ankommen, übernehmen wir sie auf die Hauptkarte.“

Unser Fazit: Es hat uns viel Spaß gemacht, uns durch die russische Küche zu probieren, zumal die angebotenen Gerichte wirklich sehr gut schmecken und die Portionen stimmen. Die eurasische Küche, die ja auch eine lange Tradition hat, fehlte bislang im Havelland – allein das „Brot & Wein“ in Nauen kümmert sich um polnische Klassiker. Die Karte im „Adèl“ ist erfreulich klein, das spricht für eine gute gehobene Küche. Etwas Besonderes ist das Altöttinger Bier, das im Adèl angeboten wird. Hierbei handelt es sich tatsächlich um eine bayerische Familienbrauerei von Verwandten der Betreiber. (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Adèl, Ernst-Walter-Weg 3, 14641 Wustermark-Elstal, Tel.: 033234-298918

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 195 (6/2022).

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Im Falkenseer Highway Diner: Burger, Wraps, Hot Dogs und Sandwiches – auch zum Liefern!

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Den kleinen Asia-Imbiss gleich neben dem Restaurant „Toscana Solo Pizza“ von Neset Abdulahovik gibt es nicht mehr. Nach langen Umbaumaßnahmen hat hier nun der „Highway Diner“ seinen Betrieb aufgenommen. Ab sofort gibt es vor Ort hausgemachte amerikanische Leckereien vom Burger bis hin zum Hot Dog – gern auch im Lieferservice. Verantwortlich für die neue gastronomische Note ist Dennis Ulrich, der in Falkensee bereits das „Yoko Sushi“ eröffnet hat. (ANZEIGE)

Lust auf einen Burger? Seit dem 5. Mai gibt es in Falkensee den neuen „Highway Diner“, der in der Finkenkruger Straße gleich neben dem „Toscana Solo Pizza“ eröffnet hat.

Betreiber ist Dennis Ulrich (29), der in Falkensee vor einem Jahr bereits den Lieferdienst „Yoko Sushi“ aufgemacht hat – und sein gastronomisches Portfolio so noch einmal deutlich erweitert: „Ein Diner mit amerikanischen Klassikern vom Burger über den Wrap bis hin zum Hot Dog hat uns hier in der Region noch gefehlt. Für das neue Diner konnte ich zum Glück zwei Mitarbeiter anheuern, die früher bereits in zwei lokalen Burgerschmieden gearbeitet haben und sich bestens mit Burger-Buns, Patties und den entsprechenden Saucen auskennen.“

Die Kunden können direkt neben dem Diner parken – oder finden fußläufig in der Nachbarschaft einen Parkplatz. Neben einem kleinen Häuschen mit der Küche bietet der Diner einen überdachten Außenbereich mit typisch amerikanischen, rot gepolsterten Diner-Sitzbänken, auf denen man Platz nehmen kann. Das Essen wird am Fenster bestellt – in der Regel steht es bereits ein paar Minuten später auf dem Tisch. Bis zu zwanzig Personen können hier sehr gut sitzen.

Bei den Burgern hat man die Wahl aus verschiedenen Kreationen. Neben dem Hamburger-Klassiker und dem ebenfalls sehr gern bestellten Cheeseburger gibt es auch einen BBQ Bacon Burger, einen Hot Chili-Cheese Burger oder einen Coleslaw Burger. Die Preise beginnen bei 6,30 Euro für einen großen Burger – und gehen rauf bis 8,50 Euro. Für drei Euro Aufpreis gibt es auch noch eine Portion Pommes und einen kleinen Softdrink dazu. Für knapp zehn Euro kann man demnach die Sättigungsgrenze leicht erreichen.

Dennis Ulrich: „Es gibt zwei Burger, die in meinen Augen etwas ganz Besonderes sind. Das ist der Champignons-Burger mit gebratenen Champignons und der Blue Cheese Burger mit Blauschimmelkäse und Preiselbeeren. Wir holen das Fleisch für unsere Burger übrigens jeden Morgen frisch von der Fleischerei und formen auch unsere Patties selbst. Wir arbeiten mit angebratenen und karamellisierten Zwiebeln, wie man das auch aus den USA her kennt. Und wir machen unsere Soßen selbst. Wir präsentieren unseren Kunden einen soliden Handmade-Burger.“

Das schmeckt man. Ohne weitere Ansage werden die Patties „innen rosa“ zubereitet, man kann sich sein Burger-Fleisch aber auch „medium rare“ oder „durch wie Schuhsohle“ bestellen.

Dazu gibt es gern bekanntes und auch neues Fingerfood. Neben den klassischen Pommes kann sich der Gast so auch Chili Cheese-, Süßkartoffel- oder Karottenpommes bestellen. Es gibt Corn Dogs, Chicken Wings, Mozzarella Sticks, Zwiebelringe oder Fischstäbchen. Dennis Ulrich: „Es lohnt sich, die vegetarischen Avocado-Sticks zu probieren. Die Sticks schneiden wir frisch aus einer Avocado, wälzen sie in dreierlei Mehl und fritieren sie. Dazu gibt es Guacamole oder eine andere von unseren hausgemachten Saucen.“

Wer keinen Appetit auf einen Burger hat, kann auch verschiedene Hot-Dog-Kreationen, Wraps oder Sandwiches bestellen. Für die Kinder gibt es extra einen kleinen Miniatur-Cheeseburger, wahlweise aber auch Chicken Nuggets oder Fischstäbchen.

Dennis Ulrich: „Gern stellen wir auch einen Salat zusammen. Es stehen fünf verschiedene Salate auf der Karte, darunter auch ein Crispy Chicken Salat oder ein mexikanischer Salat. Eine Besonderheit sind unsere Milchshakes in den Geschmacksrichtungen Schoko, Vanille oder Erdbeer, die wir ebenfalls frisch ansetzen. Als Dessert haben wir Brownies, einen Lava Cake, Donuts oder einen Cheesecake auf der Karte.“

Ein echter Vorteil für alle Besucher vor Ort: Das Diner hat auch eine Toilette. Das war vorher beim Asia Imbiss nicht der Fall.

Geöffnet hat das neue Highway Diner Dienstag bis Freitag von 11 bis 21 Uhr und am Wochenende von 12 bis 21 Uhr. Montag ist Ruhetag. Bezahlt werden kann vor Ort nicht nur in bar, sondern auch mit EC- oder Kreditkarte, Apple Pay, Paypal oder Google Pay.

Das „Highway Diner“ liefert auch – in Falkensee ab einem Bestellwert von zehn Euro und bei 1,50 Euro Liefergebühr. Die Gebühr steigt in Dallgow-Döberitz auf zwei Euro. Eine Lieferung nach Brieselang, Wustermark und Schönwalde-Glien muss telefonisch angefragt werden.

Dennis Ulrich: „Wir kommen nun erst einmal an in unserem Diner. Sobald wir alle unsere Flyer verteilt haben, schauen wir, was gut läuft und was nicht. Entsprechend bauen wir dann die Karte noch einmal um. Wir planen auch, in Zukunft einen Burger des Monats anzubieten. Gern bieten wir ein Catering an – auch für Kindergeburtstage.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Highway Diner Falkensee, Finkenkruger Straße 59, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4247809, www.highway-diner.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 195 (6/2022). UnserHavelland195

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Im Beyzade: Im Spandauer Kolk ist nun ein türkisches Restaurant Zuhause!

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Im historischen Spandauer Kolk war zuletzt eine Shisha-Bar anzutreffen. Das hat nicht jedem Spandauer gefallen. Viele sind der Meinung, dass in diese Traditionsstätte direkt am Kanal unbedingt ein Restaurant gehört. Nun haben sich die letzten Rauchschwaden aufgelöst – und das „Beyzade“ ist ab sofort im Kolk Zuhause. Vor Ort gibt es jetzt türkische Speisen direkt vom Holzkohlegrill. (ANZEIGE)

Fahrettin Güler und seine Frau Sevda sind in Spandau keine unbekannten Gesichter. Das türkische Ehepaar hat bereits im Januar 2016 ein eigenes türkisches Restaurant in der Klosterstraße eröffnet. Nun ergab sich für die beiden ganz plötzlich die Chance, in den deutlich prominenter gelegenen Kolk direkt vor den Toren der Spandauer Altstadt umzuziehen.

Dort, wo vorher noch die Rauchschwaden der Shisha-Bar „The Black Pearl“ unter der Decke hingen, ist nun nach aufwändigen Umbaumaßnahmen seit November 2021 die Version 2.0 vom „Beyzade“-Restaurant entstanden – am 1. April 2022 war Eröffnung. Wer nun durch die Fronttür ins Restaurant tritt, steht sofort vor dem in Glas eingefassten türkischen Holzkohlegrill, auf dem die im „Beyzade“ angebotenen Fleischspeisen durchgegart werden und ihren letzten geschmacklichen Schliff erhalten.

Besucher, die Appetit auf Pirzola, Köfte Ekmek, Adana Kebap oder Tavuk Kanat haben, dürfen sich gern an die Tische direkt vor dem „Beyzade“ setzen, um den menschlichen Trubel im Sog der nahen Altstadt besser im Auge behalten zu können. Bei schlechtem Wetter sitzt man sehr gut drinnen im neu gestalteten Restaurant. Aber wenn die Sonne scheint, muss man unbedingt auf der großen, gemütlichen Sonnenterrasse direkt am Wasser Platz nehmen. Hier wird man sofort aus dem hektischen Alltag gerissen und genießt bei gutem türkischen Essen eine Stunde der Ruhe und Stille.

Angst davor, von den Spandauern im Kolk nicht wahrgenommen zu werden, hat Sevda Güler nicht: „Uns kennen ganz viele, wir haben einen Namen in Spandau. Wir waren auch vorher schon nie ein Imbiss und wir haben auch noch nie einen klassischen Döner angeboten.“

Im „Beyzade“ lohnt es sich, nach einem türkischen Ballonbrot mit schwarzen Sesamkernen zu fragen, das nicht auf der Karte steht, aber gern extra für den Gast zubereitet wird. Es kommt mit verschiedenen Dips an den Tisch, so etwa auch mit Haydarie (Joghurt, Mayo, Mohrrübe, Minze, Dill und Knoblauch) oder Acili Ezme (fein gehackte Tomaten mit Zwiebeln, Petersilie und scharfem Peperonipüree). Ein echter Geheimtipp ist das heiße Mus aus gegrillter Aubergine, das mit Kno­blauch und Walnüssen abgeschmeckt wird – ein kulinarisches Gedicht. Hummus wird übrigens vor Ort nicht als Dip angeboten. Hummus sei arabisch und nicht türkisch, so werden wir aufgeklärt.

Sevda Güler freut es, wenn es den Gästen schmeckt. Sie steht selbst jeden Tag im Service und kennt viele Stammgäste beim Namen. Großen Wert legt das Ehepaar aber auch auf die besonderen Ansprüche ihrer muslimischen Kunden: „Bei all unseren Speisen verwenden wir nur Fleisch und sonstige Zutaten, die unseren eigenen hohen Halal-Anforderungen entsprechen. Und wir haben uns dazu entschlossen, im ‚Beyzade‘ keine alkoholischen Getränke anzubieten. So mancher Gast ist zunächst enttäuscht, wenn es kein Bier zum Essen gibt. Aber es geht tatsächlich auch ohne.“

Die Familie Güler legt aber auch – und das freut auch die nicht-muslimischen Gäste – großen Wert auf Qualität. Sämtliche Gerichte, Saucen, Pasten, Salate und Dips werden täglich frisch nach alten Familienrezepten angesetzt – nichts kommt aus der Dose, aus der Tube oder aus dem Tiefkühler. Die Ausnahmen – Ketchup und Mayo.

Diesen besonderen Anspruch merkt man auch, wenn man auf die Karte schaut, denn sie ist bemerkenswert klein. Keine zwei Dutzend Gerichte lassen sich von ihr bestellen. Auch das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass alles frisch zubereitet wird.

Fahrettin Güler: „Wir planen schon bald jeden Tag einen typisch türkischen Eintopf als echte Hausmannskost mit anzubieten.“

Auf jeden Fall müssen die Betreiber des „Beyzade“ den meisten Kunden nicht mehr erklären, dass Iskender ein gegrilltes Lammfleisch ist, das auf Brotwürfeln platziert mit einer Joghurt-Tomatensoße serviert wird. Oder dass es sich bei einem Tavuk Külbasti um ein entbeintes und sehr würziges Hühnchen handelt, das direkt vom Grill kommt und außen ganz kross und innen noch saftig lecker ist – und das mit Reis gegrillten Tomaten und Peperoni serviert wird. Sevda Güler: „Am liebsten essen die Leute den Beyti Kebap nach Bey­zade Art. Das ist ein Hackfleischspieß mit Petersilie, gewürzten Zwiebeln, gegrillten Tomaten, Peperoni und Brot, der in einen Teig gerollt und dann heiß serviert wird.“

Nur am Sonntag gibt es außerdem den Kuzu Tandir Kebap. Bei dieser Spezialität des Hauses handelt es sich um eine gebackene Lammschulter mit Reis, Salat und Brot.

Kenner der türkischen Küche können natürlich auch gern eine Pansensuppe (Iskembe Corbasi) oder eine Kopf- und Kuttelsuppe (Paca Corbasi) bestellen. Das ist aber aufgrund der hier verwendeten Innereien nicht jedermanns Sache.

Fahrettin Güler: „Die meisten Stammgäste, die zu uns kommen, schauen gar nicht mehr in die Karte. Sie wissen schon vorher ganz genau, was sie bestellen und essen möchten.“

Geöffnet ist das urgemütliche „Beyzade“ jeden Tag von 10 Uhr morgens bis Mitternacht. Sevda Güler: „So ab 22 Uhr wird es deutlich ruhiger bei uns. Aber dann kommt doch noch einmal eine Gruppe aus dem Kino oder von einer Veranstaltung herein, sodass wir uns dagegen entschieden haben, früher zu schließen.“

Unser Fazit: Das „Beyzade“ ist ein neuer Wohlfühlort im Kolk. Das Ehepaar Güler ist selbst stets vor Ort und überaus freundlich. Die hohe Qualität der Speisen wirbt in perfekter Weise für die türkische Küche. Das Restaurant kann man nur empfehlen. (Text/Fotos: CS)

Info: Beyzade Restaurant, Hoher Steinweg 7, 13597 Berlin, Tel.: 030-23944217, www.beyzade.berlin

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 195 (6/2022).

Der Beitrag Im Beyzade: Im Spandauer Kolk ist nun ein türkisches Restaurant Zuhause! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

Wagyu am Spieß: Küchenparty im Falkenseer Hexenhaus: „Food on Fire – Best of Beef“

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Seit vielen Jahren (mit einer kurzen Unterbrechung) versorgt das Falkenseer Hexenhaus seine hungrigen Besucher mit einer leckeren Fusionsküche aus französischen Rezepten und regionalen deutschen Produkten. Chef Edmund Becker sorgt vor allem auf seinen nur vereinzelt im Jahr stattfindenden Küchenparties für eine kulinarische Eskalation auf dem Teller. Am 3. Juni freuten sich an die 60 Gäste über das neue Motto „Food on Fire – Best of Beef“. (ANZEIGE)

Der Mai war temperaturtechnisch durchaus durchwachsen. Der Juni ließ sich da schon deutlich freundlicher an. Am 3. Juni gab es den ganzen Tag Sonne pur bei Temperaturen um die 30 Grad. So durften auch für die Besucher der Küchenparty „Food on Fire – Best of Beef“ im Falkenseer Hexenhaus die mitgebrachten Pullis und Jacken im Auto liegen bleiben: Auf der Gartenterrasse des urigen Restaurants blieb es bis in die späten Abendstunden warm genug.

Küchenparties gibt es im Hexenhaus bereits seit vielen, vielen Jahren. Sie haben sich über die Zeit deutlich gewandelt. Eins ist aber geblieben: Am Abend einer Küchenparty ist für die Gäste zu einem festen Preis alles inklusive – das Essen und auch die Getränke. Außerdem gibt es eine ganze Abfolge an besonders ausgetüftelten Gerichten, die alle einem Motto folgen und ansonsten nicht auf der Speisekarte stehen.

Am 3. Juni hieß das Motto „Food on Fire – Best of Beef“. Für 89 Euro bekamen die Gäste Fleisch pur präsentiert, das direkt über dem offenen Feuer für die Gäste gegart wurde. Für Vegetarier und Veganer war dieser Abend natürlich nicht eben zielführend. Die etwa 60 Gäste des Abends hatten aber ordentlich Fleischhunger. Und sie zeigten große Vorfreude, denn Edmund Becker alias „Edmond“ hatte wieder nur das Beste vom Allerbesten für die Gäste vorbereitet.

So gab es ein butterzartes und überaus würziges Beef Stew vom Longhorn Rind aus dem Eisenkessel, sehr zarte Florentiner Bouletten vom Chianina Rind am Rosmarin Stick, ein Filet vom französischen Charolais Rind ganz auf Holzkohle gegrillt und den berühmten Hexenhaus-Salzkrustenbraten vom Black Angus Rind.

Edmund Becker: „Dazu haben wir ein Sahne-Kartoffelpüree mit Trüffelöl und ein Wurzelgemüse mit Petersilienknollen und Mohrrüben gereicht. Ein wenig später am Abend haben wir über dem offenen Feuer auch noch Yeritakis vom Wagyu-Entrecôte gegrillt und sie am Holzspieß an die Gäste überreicht.“

Wie schon so oft bei den Küchenparties im Hexenhaus konnten die Gäste auch dieses Mal gern ein zweites oder drittes Mal zuschlagen.

Oliver Beuchel aus Schönwalde-Glien ist Stammgast bei den Küchenparties: „Es ist erstaunlich: Der größte Vielfraß von Schönwalde ist tatsächlich einmal satt geworden. Die einzelnen Gänge waren so gut, dass ich gar nicht weiß, was das Beste war.“

Auch Mareike Loll aus Falkensee war begeistert: „Meine Familie und ich, wir sind sehr oft im Hexenhaus. Ich mache eigentlich gerade Intervallfasten und esse abends nichts. Für die Küchenparty habe ich extra eine Pause von dieser Diät gemacht. Und wie so oft haben wir uns einfach zu einem völlig fremden Pärchen mit an den Tisch gesetzt und wirklich nette Leute kennengelernt. Auch dafür stehen die Küchenparties von Edmund.“

Sven Steller aus Falkensee urteilte: „Edmund hat wieder einmal unsere Gaumen berauscht. Ich habe mich wie im Urlaub gefühlt. Wir hatten tolles Wetter, gutes Essen und sehr nette Gäste. Es war wieder ein toller Abend.“

Wer am Ende noch Appetit auf etwas Süßes hatte, durfte sich auf ein hausgemachtes Mangomousse im Glas mit grünem Apfelpüree freuen.

Auch für die Getränke war gesorgt. Auf den Tischen standen bereits Karaffen mit Rotwein. Im Eiskübel warteten außerdem Flaschen mit Weißwein und Wasser auf die Gäste. Natürlich war es auch möglich, sich beim aufmerksamen Service einen Humpen Bier zu bestellen, einen eisgekühlten Averner zu schlürfen oder einen Kaffee zu trinken.

Damit der Abend ganz besonders wird, hatte Edmund sogar für musikalische Unterhaltung gesorgt. Frank Platte spielte als Ein-Mann-Band im Tipi-Zelt Blues-Musik und sorgte so den ganzen Abend über für die passende Atmosphäre.

Regina Beyer aus Falkensee, die bestimmt schon an die 20 Küchenparties besucht hat, war sehr zufrieden: „Die Mischung aus Küchenparty und Blues-Konzert war sehr schön. Der Eindruck war aber schon so einladend, als wir gekommen und um die Ecke gebogen sind: Die ganze Terrasse war so liebevoll eingedeckt.“

Oliver Beuchel aus Schönwalde-Glien hatte am Ende des Abends nur einen Wunsch: „Genau so ein Abend, aber mit Fisch und Meeresfrüchten, das würde ich mir sehr wünschen.“

Edmund Becker: „Ollis Wunsch soll mir eine Inspiration sein. Die nächste Küchenparty wird nach den Sommerferien stattfinden. Dann wird das Motto ‚Out of the Ocean‘ sein – mit Bouillabaisse, Fisch vom Grill, Muscheln und Riesengarnelen mit Chili.“

Edmund verriet bei der Küchenparty auch, dass der Foodtruck zugunsten des Restaurants erst einmal geschlossen wird. Und auch das war Thema: „Unsere neue Reihe Wein.Kultur.Kulinarik läuft sehr gut an. Passend zu einem bekannten Maler gibt es ein Menü, das dieser Künstler auch selbst sehr gern gegessen hätte. Schauspieler und Synchronsprecher Frank Röth erzählt etwas über den Maler. Und meine Frau Anna Filimonova malt live eines der Werke nach. Das führen wir am 6. September mit Frida Kahlo und am 11. Oktober mit Auguste Renoir weiter.“ (Text/Fotos: CS / Gruppenfoto: Louis Stein)

Info: Hexenhaus Falkensee, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 0152-31717738, www.hexenhausfalkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 196 (7/2022).

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Premiere: Großes Street Food Festival direkt in Nauen!

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Essen geht immer. Neidisch schauen viele hungrige Havelländer in Richtung Berlin. Hier stehen die angesagten Food Trucks an vielen Ecken – und verwöhnen die Kundschaft mit ungewöhnlichen Kreationen zum Reinbeißen. Doch die Wende ist gekommen. Vom 1. bis 3. Juli gastierte das allererste große „Street Food Festival“ in Nauen. Eine Wiederholung wurde bereits für Falkensee angekündigt.

Früher gab es an der klassischen „Bude“ immer nur Currywurst und Pommes, abgefüllt in einer Pappschale und mit einem Brötchen und einem Plastikpieker dazu. Das kulinarische Angebot direkt an der Straße hat sich aber in den letzten Jahren deutlich geändert. Gerade in der Großstadt sind immer mehr Food Trucks unterwegs, die wirklich ausgetüftelte Rezepte auf den Teller bringen. Wer in Sachen Gastronomie gern experimentiert, kann hier wirklich leckere und auch sehr ungewohnte Speisen ausprobieren.

Schade, dass es so etwas nur sehr selten im Havelland gibt. Uwe Lachmann aus Falkensee: „Ich kann mich noch an den Bratenburschen auf dem Selgros-Parkplatz erinnern, der seine saftigen Pulled-Pork-Burger im schwarzen Brötchen angeboten hat. Edmond vom Falkenseer Hexenhaus hatte ja in der Corona-Zeit seinen Food Truck in Hexenhaus-Garten aufgestellt. Und sehr lecker sind noch immer die schwedischen Hotdog-Wraps aus dem Food Truck von Thomas Poppe auf dem Auenhof in Buchow-Karpzow.“

Schon lange geisterte die Idee durch das Havelland, doch einmal ein Food Truck Festival in der Region zu veranstalten. Einen ersten Versuch gab es 2018 im Designer Outlet Berlin in Wustermark.

Jetzt machte Christian Jüttner aus Berlin Nägel mit Köpfen. Der Geschäftsführer von Jüttner Entertainment (www.juettner-entertainment.de) schickt den „Esskultur Markt – Das Street Food Festival“ auf Tournee. Vom 1. bis zum 3. Juli machte das Festival zum Aufessen in Nauen Halt – direkt auf dem Martin-Luther-Platz neben der Kirche. Hungrige Besucher zahlten zwei Euro Eintritt für die temporäre Freßmeile. Kinder unter 12 Jahren hatten freien Eintritt.

Zu den Ausstellern vor Ort zählte auch Marco Fellgiebel mit seinem „Rost & Rauch“ (www.rostundrauch.de). Der Berliner aus Weißensee, der seit 2018 unterwegs ist, hatte den größten Stand auf dem Platz: „Wir bieten unseren Besuchern ein traditionelles BBQ mit Pulled Pork, Spare Ribs und Beef Briskets – allerdings anders, als dies die meisten anbieten. So lassen wir unsere Rinderbrust ganz lange im Rauch ziehen, damit sie butterzart wird. Auch den Cole Slaw und unsere Saucen machen wir selbst. Meist sind wir auf den großen Festivals mit dabei. Wegen Corona ist da natürlich sehr viel weggebrochen. Jetzt wird alles nachgeholt und ganz viele Veranstaltungen finden leider parallel statt. Da müssen wir schon aufpassen, dass wir uns nicht zerreißen. Ein Problem ist zurzeit, dass die Fleischpreise extrem gestiegen sind. Da mussten wir auch unsere Preise anpassen.“

Ein Essen fing bei „Rost & Rauch“ bei zehn Euro an, ein Menü mit mehreren Gängen kostete um die 30 Euro. Marco Fellgiebel: „Wir sind klar im Hochpreissegment unterwegs. Dafür gart unser Fleisch aber auch bis zu 18 Stunden lang. Unser Bestseller ist das Pulled Pork.“

Wer mehr auf seine Münzen achten musste, wurde in „Mo’s Pasta Factory“ (Instgram: Mos_Pasta_Factory) bereits für 7,50 Euro satt gemacht. Mo kommt aus Berlin-Schöneberg und bot in Nauen eine vor Ort aus der Nudelmaschine gekurbelte Pasta an, die nur kurz für anderthalb Minuten aufgekocht und dann mit Parmesan aus dem Käseleib, Trüffelöl, handgeschnittenen Cherry-Tomaten, Walnüssen, Basilikum und Zitrone serviert wurde.

Mo: „Ich bin seit vier Jahren mit meinem mobilen Stand unterwegs. Unsere Nudel-Varianten ‚Grüne Frische‘ und ‚Mamma Mia‘ gehen am besten. Und nach einem Teller mit meiner Pasta ist man satt, das kann ich wirklich versprechen.“

In einem schwarzen Zelt kümmerte sich Nico Kraska aus Berlin-Rudow um den Hunger der Gäste. Er tourt seit drei Jahren mit seinem „Street Food Trailer Catering“ (www.street-food-trailer-catering.de) und servierte in Nauen „Black Burger“ wahlweise mit Ente, Pulled Pork, Nacho Beef, Lamm, Bacon oder Rindfleisch pur. Auch ein Veggi-Burger fand sich im Angebot.

Nico Kraska: „Unser Bestseller ist ganz klar der Bacon Beef Burger, auch der Nacho Beef Burger geht sehr gut. Allerdings ist auch der Burger mit Ente sehr lecker. Die Soßen machen wir alle selbst. Wir sind sonst sehr viel auf Firmenevents, Hochzeiten und Geburtstagen unterwegs. Bei einem solchen Event geben wir schon einmal bis zu 700 Burger am Stück raus. Ich esse meine Burger immer noch sehr gern selbst. Ich muss dabei nur etwas auf die Figur achten. In Nauen sind wir übrigens zum ersten Mal, wir touren aber sonst sehr viel durch Brandenburg.“

Zu den weiteren Anbietern auf dem allerersten „Street Food Festival“ gehörten auch „Hanni’s Low Carb Kitchen“, die „Zuckerwattekunst“ von Marton mit bunten Zuckerwatteblumen, ein Stand mit ungarischen Baumstriezeln, frittierte Mochis und Spiralkartoffeln vom französischen Jean Luc, karibische Cocktails von „Caribbean Feeling“, Winzerwein von Vinoflix und die deftigen Knoblauch-Baguettes in vielen Geschmacksrichtungen von „Robi Knobi“.

Sehr umstellt war auch der Stand „Mikrokosmos Berlin“ (www.mikrokosmosberlin.com) der italienischen Gastronomin Nicole Sartirani. Sie forscht in Berlin-Kreuzberg seit 2017 an der Kulinarik von Insekten – und präsentierte in Nauen knusprig frittierte Wanderheuschrecken und kleine Heimchen, die mit etwas Salz abgeschmeckt wurden.

Nicole Sartirani: „Wir haben einen Catering-Betrieb und werden in Berlin demnächst auch ein Insekten-Restaurant eröffnen. Insekten sind eine sehr nachhaltige Proteinquelle. Um ein Kilo Insektenmasse zu züchten, braucht es nur zwei Kilo Futter. Bei einem Rind sind es acht Kilo. In Europa gibt es übrigens nur drei zugelassene Arten Insekten, die für den Verzehr gezüchtet werden dürfen. Auch unsere Insekten stammen von einer Farm. Wir bringen bei den Insekten eine neue Qualität auf den Teller. So arbeiten wir nur mit gefrorenen Insekten und nicht mit gefriergetrockneten, die sind einfach saftiger. Gern bieten wir dazu ein hausgemachtes Knoblauch-Aioli zum Dippen an. Bei den Grashüpfern kann übrigens das ganze Tier gegessen werden, auch der Kopf und auch die Flügel. Viele Besucher erschrecken erst einmal, wenn sie einen Teller mit Grashüpfern sehen. Sie sind am Ende aber doch sehr überrascht davon, wie lecker es schmeckt.“

Daniela Zießnitz, stellvertretende Bürgermeisterin von Nauen, hatte sich das Angebot auf dem „Street Food Festival“ selbst ganz genau angesehen – und sich am Ende für einen Burger im schwarzen Brötchen entschieden: „Ich war neugierig und hungrig. Das war gerade meine verspätete Mittagspause und ich wollte auf jeden Fall etwas von dem Angebot probieren. Der Burger war sehr lecker. Jetzt bin ich wieder bereit für die Arbeit.“

Diego Oliveira war als Marktleiter mit vor Ort: „Wir veranstalten etwa seit zehn Jahren regelmäßig Stadtfeste. Das ging zuletzt wegen Corona nicht. In dieser Zeit haben wir aber unseren Ess-Kulturmarkt entwickelt, der inzwischen sehr erfolgreich auf Tournee geht. Dass wir nun in Nauen gelandet sind, war reiner Zufall. Bürger haben uns gesagt, dass hier so ein Food Truck Festival noch fehlen würde. Wir kommen wieder, gern auch zwei Mal im Jahr. Bei unserem ersten Besuch hatten wir, das ist auch dem Platz geschuldet, noch nicht so viele Händler mit dabei. Wir haben aber noch mehr Kontakte und können das Festival gern noch etwas größer aufziehen.“

Das kulinarische Angebot vor Ort wurde übrigens flankiert von einem Bühnenprogramm. Freitag abend gab es eine Feuershow, am Samstag traten die Partyband „Running Cadillac“ und DJ „Josiah Bruce“ auf und am Sonntag gehörte die Bühne der Rock & Blues Band „Toto’s Gang“.

Karsten Rutenberg aus Nauen: „Zum Festival gehörte auch ein Rummelstand mit Naschwerk und ein Verkaufsstand für Käse. Die hätte ich gern eingetauscht gegen noch mehr coole Food Trucks. Ich hätte auch gern noch weitere ausgefallene Speisen aus fernen Ländern probiert. So ein Event lebt ja auch von den Speisen, die man sonst nie auf den Teller bekommt.“

Die nächste Gelegenheit zum Schlemmen kommt ganz bestimmt. Kaum war das Event in Nauen vorbei, poppte auf Facebook bereits die Vorankündigung für ein „Street Food Festival Falkensee“ auf. Es wird vom 5. bis zum 7. August vor der alten Stadthalle Falkensee veranstaltet. Freitag geht es um 14 Uhr los, Samstag und Sonntag um 12 Uhr. Auch hier wird der Eintritt zwei Euro betragen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

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Bei „Da Peppe“ in Spandau: Italienisch essen mit Blick auf die Scharfe Lanke!

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Das Hafenrestaurant „Da Peppe“ liegt direkt an der Scharfen Lanke in Spandau – und bietet einen unverbaubaren Blick direkt auf das Wasser mit den im Wind schaukelnden Booten des nebenan gelegenen Yacht-Clubs. Hier lässt es sich vortrefflich und auf sehr hohem Niveau speisen. Passend zur Lage am Wasser gibt es vor Ort ganz viele Gerichte mit frischem Fisch oder mit Meeresfrüchten. Ein kulinarischer Ausflug lohnt sich da durchaus. (ANZEIGE)

Peppe stammt ursprünglich aus Sizilien. Zusammen mit seiner Frau Edita Skrijelj wohnt er inzwischen aber in Falkensee. Dass beide zusammen das Hafenrestaurant an der Scharfen Lanke in Spandau übernommen haben, war ein echter Herzenswunsch. Und ihr erster Ausflug in die Gastronomie.

Auch wenn der Zeitpunkt der Übernahme denkbar unglücklich gewählt war. Peppe: „Wir haben unser Restaurant im März 2020 eröffnet – genau zum Start der Corona-Pandemie und 20 Tage vor dem ersten Lockdown. Da wir hier an der Scharfen Lanke etwas abseits vom Schuss sind, konnten wir nicht von den Gästen leben, die ihr bestelltes Essen an der Tür abholen. Wir sind stolz und glücklich, dass wir trotzdem noch immer da sind. Inzwischen haben wir viele Stammgäste gewinnen können, die unser Essen lieben und den Blick auf das Wasser schätzen. Wir sind ein echter Familienbetrieb: Auch unsere beiden Söhne helfen oft bei uns mit aus.“

Das sich zum Wasser öffnende Restaurant bietet einen komplett überdachten und von allen Seiten mit Glas eingefassten Pergola-Bereich, der sich bei gutem Wetter vollständig öffnen lässt. Hinzu kommen 60 weitere Plätze in einem nicht überdachten Außenbereich.Und noch einmal 50 Plätze im Restaurant.

Edita Skrijelj: „Eine Treppe tiefer zum Wasser hin haben wir unsere eigene Lounge-Ecke – mit Liegestühlen und Strandkörben. Hier kann man sich mit einem Glas Wein oder einem Aperol Spritz zurückziehen, um den Sonnenuntergang zu genießen und den turbulenten Alltag hinter sich zu lassen. Viele Gäste kommen nur, um hier am Ende eines anstrengenden Arbeitstages zur Ruhe zu kommen. Für mich ist es immer die größte Freude, wenn sich die Gäste die Schuhe ausziehen und einfach nur chillen.“

Das Hafenrestaurant bietet eine traditionelle italienische Küche, die von den Rezepten Siziliens geprägt ist. Peppe: „Ich bin sonst sehr oft in meiner Heimat. Aufgrund der Corona-Situation habe ich Sizilien aber in den letzten beiden Jahren nicht mehr besuchen können.“

Wer das „Da Peppe“ betritt, findet auf dem Tisch eine handgeschriebene Tageskarte vor. Da gibt es etwa Spaghetti Vongole mit Herzmuscheln, viel Knoblauch, Kirschtomaten und Weißweinsoße. Oder eine Kalbsleber mit Zwiebeln. Peppe: „Die Tageskarte hält immer zwei, drei Tage, dann tauschen wir die Gerichte aus und denken uns etwas Neues aus.“

Weitere Empfehlungen vom Chefkoch finden sich in der normalen Speisekarte. Hier locken Gerichte wie die dünnen Bandnudeln mit Spargel, Flusskrebsen, Erdbeeren und Lachsstücken in feiner Hummersoße, das Dorade Filet mit Kapern und Oliven in Weißwein-Kräutersoße oder das argentinische Entrecôte vom Grill mit Kräuterbutter.

Peppe: „Wir haben nur am Montag einen Ruhetag, ansonsten sind wir ab 12 Uhr für unsere Gäste da. Eine Stärke von uns ist, dass wir alles selbst machen. Ich kaufe auch selbst ein und verzichte auf Lieferanten. So kann ich immer die allerbeste Ware aussuchen. Wir verarbeiten besonders viel Fisch sowie frische Meeresfrüchte. Egal, ob Steinbutt, Schwertfisch oder Thunfisch: Unser Koch entwickelt immer wieder eine tolle Idee, was er aus den edlen Zutaten alles zaubern kann.“

Das stimmt. Als wir im „Da Peppe“ zu Gast waren, gab es zur Begrüßung ein Carpaccio mit Oktopus, Thunfisch und Lachs, das direkt am Tisch mit Kapern, Zwiebeln, Pfeffer und Petersilie mariniert wurde.

Edita Skrijelj: „Unsere Gäste wissen unsere besonderen Fischrezepte sehr zu schätzen. Viele Gäste finden aus der Nachbarschaft zu uns, andere reisen extra aus Potsdam, Zehlendorf oder Nauen an. Viele kommen auch direkt mit dem Boot und machen vor unserem Ufer Halt. Uns besuchen viele Schauspieler, Sportler und Komiker, wobei wir aus Gründen der Diskretion keine Namen nennen. Bei uns kann man eben abseits vom Trubel in aller Ruhe speisen und es sich gut gehen lassen.“

Wer weder eine Dorade vom Grill noch eine in Butter gebratene Seezunge, Scampi Mediterrano oder ein norwegisches Lachsfilet in Sesamkruste zu schätzen weiß, schaut stattdessen mit großem Vergnügen auf die Fleischkarte. Hier warten Gerichte wie etwa „Saltimbocca alla Romana“ (Kalbs-Medaillons mit Parmaschinken, Salbei und Butter in Weißweinsoße) oder das sehr zarte „Filetto in Crosta“ (argentinisches Rinderfilet mit Rotwein-Honig-Thymiansoße mit einer Parmesan-Käsekruste) auf den Genießer.

Die Speisekarte bleibt übersichtlich, ist aber absolut erstklassig mit Gerichten bestückt. Das Essen kommt in sehr dekorativen, riesigen Tellern auf den Tisch: Da macht das Schmausen gleich noch einmal so viel Spaß.

Wer das Besondere mag, probiert die „Gnocchi Piemonte“ mit Trüffelcreme oder die „Linguine Calamaretti“ aus. Es warten aber auch Klassiker wie eine „Lasagna“ oder „Spaghetti Aglio“ auf den Besucher. Gern kann auch eine Pizza bestellt werden.

Eine klare Empfehlung gilt beim Dessert dem nach einem alten Familienrezept zubereiteten Tiramisu ganz ohne Sahne und ohne Alkohol. Peppe: „Wir arbeiten noch daran, unseren Gästen echtes sizilianisches Eis anzubieten, aber hier fehlt uns noch eine Arbeitskraft.“

Im „Da Peppe“ gibt es sizilianische Weine – und Olivenöl, das von der sizilianischen Familie selbst hergestellt wird und das sich vor Ort in Flaschen einkaufen lässt. Edita Skrijelj: „Viele Stammgäste kommen regelmäßig vorbei und belegen mit Freunden oder der Familie gleich mehrere Tische. Es lohnt sich deswegen, vor einem Besuch bei uns anzurufen und zu reservieren.“

Unser Fazit: Das Hafenrestaurant „Da Peppe“ bietet einen einzigartigen Blick auf die Scharfe Lanke und überzeugt mit einer sehr gehobenen Speisekarte, die ungewöhnlich viel Fisch auf den Teller bringt. Der Service ist sehr nett, die Preise sind absolut angemessen. Man merkt, dass es sich um einen Familienbetrieb mit viel Herzblut handelt. (Text/Fotos: CS)

Info: Hafenrestaurant Da Peppe, Scharfe Lanke 103, 13595 Berlin, Tel.: 030-67815315, www.hafenrestaurant-dapeppe.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 196 (7/2022).

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Schöne Reise: Im Falkenseer „Don Frà“ kann man mit Eiscreme auf eine Weltreise gehen!

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Seit einem Jahr gibt es nun bereits die Eis-Manufaktur „Don Frà“ im Herzen von Falkensee. Die beiden Brüder Francesco und Donato Bellomo verkaufen hier ein hausgemachtes Eis, das regelrecht süchtig macht. Unterstützung bekommen sie von Margaret Da Dalt alias „Maggie D.D.“. Sie hat mit der „Voyage Collection“ eine Reihe mit ganz besonderen Eissorten ins Leben gerufen – und lädt die Kunden zu einer geschmacklichen Reise um die Welt ein. (ANZEIGE)

Das „Don Frà“ ist ein Publikumsmagnet in der Bahnhofstraße. Das wunderschön dekorierte Café grenzt direkt an eine gläserne Manufaktur. In den Maschinen, die Namen wie Mia, Ben, Lucky und Lola tragen, entsteht das Eis, das vor Ort verkauft wird.

Donato Bellomo: „Wir haben gerade unsere Eiswannen in der Vitrine ein wenig verkleinert. So können wir unseren Kunden statt 20 Eissorten inzwischen 23 anbieten. Neu in das Sortiment haben wir im Sommer die Fruchtsorten Kirsche, Melone und Limette aufgenommen.“

Eine Kugel Eis kostet zurzeit 1,50 Euro. 1,90 Euro bezahlt der Kunde für die Sorten, die mit besonders hochwertigen und im Einkauf teuren Zutaten angesetzt werden. Das betrifft vor allem die Eissorten der „Voyage Collection“, die Maggie D.D. exklusiv für das „Don Frà“ entwickelt hat. Sie sagt: „Die Eissorten dieser Kollektion nehmen den Kunden mit auf eine ganz besondere geschmackliche Reise. Wer im Sommer nicht verreist, braucht nur die Augen zu schließen und entdeckt dabei die schönsten Flecken dieser Erde.“

Ein Löffel Eis genügt und plötzlich ist man an der Amalfiküste in Italien, an der Senna in Paris, auf dem Ätna auf Sizilien, im Schwarzwald oder in der amerikanischen Metropole New York. Maggie D.D.: „Jeder dieser Orte hat mich geprägt. Für jede Eissorte habe ich ganz besondere Zutaten verwendet, die in meinen Augen perfekt zum jeweiligen Reiseziel passen. Wer das Eis ‚New York Breakfast‘ probiert, schmeckt Cheesecake-Eis, fruchtige Himbeeren und hausgemachten Hafer-Crunchy.“

Bereits zur Eröffnung hat die Eisexpertin die drei „Voyage“-Sorten „Black Forest“ (Zartbitter-Schokolade, Amarenakirschen und Rum), „Sicilian Heart“ (Pistazie) und „Persian Love“ (Mandeleis mit Gewürzen, hausgemachtem Mandelkrokant und Rosen) vorgelegt. Hinzugekommen sind inzwischen die Sorten „Naples Joy“ (italienische Creme mit Zitrone und krossem Blätterteig) und „Greek Mythos“ (griechischer Joghurt mit Sesamkrokant und grünen Feigen).

Maggie D.D., die 2014 ihr eigenes Eisgeschäft „Eis to go Da Dalt“ in Spandau am Kolk eröffnet hat: „Jetzt im Sommer geht die Reise bei ‚Don Frà‘ weiter. Es gibt zwei neue Sorten. ‚Spring in Paris‘ erinnert mit dem Duft von echten essbaren Lavendelblüten und der süßen Note von reifen Pfirsichen an einen Spaziergang in Paris in Frühling. Die Eissorte ‚Bella Bomba‘ hat sich Francesco Bellomo gewünscht. Sie kombiniert eine italienische Eierlikörcreme mit hausgemachtem Mandelkrokant, Zartbitterschokolade und Orangenzesten. Eins darf ich jetzt schon verraten. Nächstes Jahr gibt es zwei weitere ‚Voyage‘-Sorten – und ich weiß schon jetzt, wie sie schmecken werden. Aber das wird noch nicht verraten.“

Wo sonst schafft man es, eine ganze Weltreise in einer einzigen Waffel unterzubekommen? (Text/Fotos: CS)

Info: Don Frà Eismanufaktur, Bahnhofstraße 40, 14612 Falkensee

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

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Zu Gast im Sawito in Falkensee: Eins der fünf besten Restaurants Brandenburgs!

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Das mitten in der Corona-Pandemie neu eröffnete Falkenseer Restaurant „Sawito“ wird geführt von einer Gruppe wilder, junger und experimentierfreudiger Köche und Gastronomen knapp unterhalb der Sterne-Empfehlung, die exzellente Produkte auf einfallsreiche Weise immer wieder neu kombinieren, um den Gast zu überraschen. (ANZEIGE)

Corona scheint halbwegs überwunden zu sein, auch in der Gastronomie ist inzwischen wieder ein klein wenig Alltag eingekehrt. Jetzt endlich kann das Team des in Krisenzeiten von der Falkenseer Unternehmerfamilie Thomas und Sabrina Wruck gegründeten „Sawito“ ungebremst in der Küche arbeiten und sich neue Gerichte in gehobener Qualität ausdenken, wie man sie so in der Gartenstadt bislang wohl noch nie zuvor kennengelernt hat.

Über das „Sawito“ sprach Carsten Scheibe mit dem Küchenchef Marco Wahl:

Wer gehört eigentlich zu Eurer Crew?
Marco Wahl: „Also an der Spitze stehen unser Restaurantleiter Patrik Schwabe, unser Patissier und Sous Chef Eric Ohlmann und ich als Küchenchef. Eric und ich geben die Küche vor und Patrik unseren Service. Wir sind also nicht unbedingt eine „Boygroup“, wie das in der Einleitung anklingt, sondern schon sehr strukturiert und professionell, auf Basis unserer Erfahrung der Lehr- und Wanderjahre in der gehobenen Gas­tronomie. Ob wir knapp unter der Sterne-Gastronomie stehen, das würde ich so nicht unterschreiben, allerdings hatten wir bis dato auch noch keinen der entsprechenden Inspektoren im Haus. Immerhin: Der ‚Aral Schlemmer Atlas‘ führt uns mittlerweile schon an Platz 4 in ganz Brandenburg.
Zum Team gehören auch noch Feyza Akbulut (Demi Chef de Partie), Til Geske (Demi Chef de Partie) sowie Mario Düring und Sandra Hain (Allrounder) in der Küche – und Daniel Zell im Service.“

Wie beschreibt Ihr Eure Küche? Rein deutsch ist sie nicht, nur europäisch aber auch nicht, oder?
Marco Wahl: „Wir bieten eine weltoffen interpretierte Küche auf Basis der französischen Klassik, im Einklang mit den Jahreszeiten und unter dem Einsatz besonderer Raritäten regionaler Erzeuger (Finkenblumen, Thomas Vogel, Paolella, etc.) Wir legen Wert auf eine Geradlinigkeit und Tiefe im Geschmack, auf ein gutes Handwerk und auf einen gekonnten Umgang mit den verschiedenen Konsistenzen.“

Wie habt ihr es geschafft, Corona zu überstehen?
Marco Wahl: „Wir waren ja gerade einmal einen Monat offen, da kam auch schon der erste lange, harte Corona-Lockdown. Dass wir den überstanden haben, ist allein dem Glauben und der Unterstützung durch die Familie Wruck geschuldet. Seitdem wachsen wir sehr gesund, was die Anzahl unserer Gäste und die Wahrnehmung im Havelland betrifft. Die Resonanz unserer Gäste fällt fast zu hundert Prozent positiv aus, was man auch in den Google-Bewertungen ablesen kann.
Unsere Gäste sind bunt gemischt, das kann man fast nicht pauschalisieren. Zu uns kommen junge Pärchen, die Jahrestag haben, Firmen und Praxen, die etwas feiern möchten, und eben auch viele Genießer. Der Satz, den wir am meisten hören: ‚Endlich müssen wir nicht mehr nach Berlin fahren, um so eine Gastronomie zu erleben.'“

Eure Karte ist klein, aber fein. Wie ist sie aufgebaut?
Marco Wahl: „Wir haben die Karte unterteilt in die Seiten ‚Classique‘ und ‚Renovation‘. Auf der ‚Classique‘-Seite sind die altbewährten Runner zu finden, die immer wieder nachgefragt werden und die sich lediglich in den saisonalen Beilagen und im verwendeten Gemüse ändern. Das betrifft die Fish & Chips ‚Sawito‘, den Beef Tatar, die Hummersuppe oder bei den Hauptspeisen die Tagliatelle mit Steinpilzen, Parmesan, Haselnüssen und geschmolzenem Pancetta, die Mangroven Garnelen mit Aioli oder die Short Rib mit Backkartoffel ‚Sawito‘, Falkenseer Grüner Sauce, Paprika und Spitzkohl.
Die Karte ‚Renovation‘ steht für unsere Experimentierfreudigkeit, für ein noch detaillierteres Handwerk, für das Kochen in der Saison und für ganz besondere Rohstoffe. Hier findet der Gast etwa einen Felsenoktopus mit Oliven-Sultaninen-Salsa, Kohlrabi und Chicorée, Gnocci mit Blumenkohl, Steinpilzen, Parmesan und Kerbel, eine Aubergine mit Bulgur-Töfte, grünem Spargel, Wildreis und Harissa oder einen Steinbutt mit Brokkoli, Salatspargel, Bottarga und Ponzu.“

Wie oft kreiert ihr eigentlich ein neues Menü?
Marco Wahl: „Alle acht Wochen wechseln wir unser Menü bzw. die Gerichte auf der ‚Renovation‘-Karte. Die Speisen entwerfe ich in erster Linie mit meinem Sous Chef Eric. Wir nehmen aber gern Ideen auf. So hat Feyza die Idee gehabt, eine Aubergine mit Bulgur Köfte auf die Karte zu nehmen.“

Wie wichtig ist den Gästen die Weinbegleitung zum Essen?
Marco Wahl: „Die Weinbegleitung wird sehr gut angenommen und ist das i-Tüpfelchen passend zu unserem Menü. Patrik hat eine fundierte und gute Ausbildung in der deutschen und internationalen Spitzengastronomie bzw. Hotellerie genossen. Er kann da auf seine Erfahrungen zurückgreifen und profitiert auch von unseren Top-Lieferanten, die mit den besten Winzern aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien vernetzt sind.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Sawito, Spandauer Straße 14, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-1218566, www.restaurant-sawito.com

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

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Pommes als Mittelpunkt des Universums: Frittenwerk eröffnete 28. Restaurant im Designer Outlet Berlin!

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Shopping kann ganz schön hungrig machen. Das wissen auch die vielen Besucher vom „Designer Outlet Berlin“, das bei Elstal an der B5 zu finden ist. Sie können ab sofort im neu eröffneten „Frittenwerk“ Station machen und Kalorien nachtanken. Das neue Restaurant macht seinem Namen alle Ehre: Vor Ort gibt es Pommes in zahlreichen Variationen. Ganz egal, ob „Bolofritten“ oder „Tijuana Street Fries“: Jetzt darf geschlemmt werden.

Als die beiden Gründer Mateo und Keydi Skendo im Jahr 2014 die Fritte von ihrem ewigen Los als Beilage erlösten und die Pommes ab sofort in den kulinarischen Mittelpunkt stellten, da war dies die Geburtststunde vom „Frittenwerk“ (www.frittenwerk.com).

Anscheinend ist die Pommes-Liebe in Deutschland ganz besonders groß, denn inzwischen gibt es neben der ersten Pommesmanufaktur in Düsseldorf bereits viele weitere Restaurants in anderen deutschen Städten. Die Berliner freuen sich übrigens seit 2021 über ihr eigenes „Frittenwerk“ – sowohl in der Mall of Berlin als auch in der Friedrichstraße.

Zumindest die Havelländer müssen nun keinen weiten Weg mehr auf sich nehmen, um direkt in den Pommeshimmel zu gelangen: Am 18. August hat ein neues „Frittenwerk“ in Wustermark seine Türen geöffnet – es ist das allererste in Brandenburg. Das neueste „Frittenwerk“ ist im „McArthurGlen Designer Outlet Berlin“ zu finden – fast in unmittelbarer Nachbarschaft zu „Five Guys“. Früher war an gleicher Stelle eine Kamps-Bäckerei präsent.

Schnäppchenjäger können sich nun zwischen ihren Besuchen in den Outlet-Stores stärken und auf den kulinarischen Spuren der kanadischen Poutine wandeln.

Die Poutine ist ein typisch kanadisches Gericht, das eine große Portion Hausfritten in einer Bratensoße tränkt, um dieses Gericht mit zartschmelzendem Mozzarella abzurunden. „Poutine“ heißt übersetzt „Sauerei“ – und die veranstaltet man beim Essen auch sehr schnell. In Kanada gilt die Poutine als Kater-Essen, das Kopf und Magen wieder in Ordnung bringt. Neben der „Classic Quebec Poutine“ bietet das Frittenwerk auch eine „Montreal Style Poutine“, eine „BBQ Pulled Pork Poutine“ und eine „Pink Persia Poutine“ an.

Dennis Lindner ist Expansionsmanager im „Frittenwerk“: „Zu den Poutines kommen bei uns noch viele weitere Pommes-Gerichte hinzu. Die ‚Tijuana Street Fries‘ mit Knoblauchfritten, Guacamole, veganer Sour Creme und fein gewürfelten Tomaten ist sicherlich unser Bestseller. Allerdings sind die Knoblauchfritten nicht ohne. Wer noch eine wichtige Verabredung am gleichen Tag hat, sollte von ihnen absehen. Mein eigener Favorit ist die ‚Montreal Style Poutine‘ mit Radieschen und Champignon-Rahmsauce – und das von Anfang an.“

Wer es ganz klassisch mag, kommt übrigens mit dem „Currywurst Spezial“ ganz auf seine Kosten.

Das neue „Frittenwerk“ ist recht groß. Die Gastronomie bietet 26 Sitzplätze im Freien auf der Sonnenterrasse und noch einmal 40 Plätze im Restaurant. Die Einrichtung ist sehr edel gehalten, mit viel Holz, großzügigen Nischen zum Sitzen, von den Decken hängenden Lampen und einer riesigen grünen Mooswand. Das ist Atmosphäre pur.

Wer unterpommest ist, leidet am FDS, dem Fritten-Defizit-Syndrom

Was auffällt, sind die kessen Sprüche, die sich auf den Wänden, auf den T-Shirts der Mitarbeiter, auf Postkarten und auf kleinen Kärtchen zum Mitnehmen finden.

„Wenn du eine Kartoffel wärst, wärst du eine Süßkartoffel“, heißt es da. Oder ganz frech „Fries before Guys“. Oder: „Lieber Fritten mit Mayo als gar kein Sex“. Oder: „Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single in Fritten.“

Dennis Lindner: „Die Sprüche sind so begehrt, dass es auf der Homepage www.frittenliebe.de bereits einen eigenen Merchandising-Bereich gibt.“ Hier entdeckt der „Frittenwerk“-Fan T-Shirts mit den lockeren Sprüchen, Poster, Tragetaschen und sogar eine goldene Pommeskette. Der Kühlschrankmagnet „Erstmal ins Frittnessstudio“ ist übrigens zurzeit ausverkauft.

Das „Frittenwerk“ legt großen Wert auf eine umweltbewusste und nachhaltige Esskultur – und setzt auf biologisch abbaubare Verpackungen, Tüten und Besteck. Dennis Lindner: „Wir vermeiden Plastik, wo es nur geht.“

Große Mühe verwendet das Team auch darauf, die Pommes-basierten Mahlzeiten zu „veganisieren“. Die „Bolofritten“ setzen so bereits auf eine vegane Bolognese auf Sojabasis. Auch die „Chili Cheese Fries“ nutzen eine würzige Chili sin Carne. Dennis Lindner: „Wir möchten nicht nur die Veganer erreichen, sondern allen Kunden zeigen, dass vegan einfach gut schmeckt. Wir bieten übrigens regelmäßig Specials an, die unser Angebot für eine kurze Zeit erweitern. Zurzeit sind das unsere ‚Poke Fries‘ mit einem veganen Thunfisch-Sashimi. Kommen diese Gerichte gut an, wandern sie dauerhaft auf die Karte. Das war auch beim ‚Chicken Shawarma‘ der Fall.“

Passend zu den einzelnen Gerichten, die übrigens eine vollwertige Mahlzeit ersetzen und mit 6,90 bis 9,50 Euro einen vernünftigen Preis einfordern, gibt es übrigens auch noch viele Dips zum Ausprobieren, so etwa das Zitronen-Ajoli, die Alabama White BBQ Sauce, das Paprika-Chili oder den Pink Hummus.

Wer möchte, kann auch einen Salat probieren, in Avocado Chicken Bombs hineinbeißen oder Crispy Chicken Sticks bestellen. Lecker sind als Nachtisch die Churros, die mit Zimt und Zucker und einem Schoko-Haselnuss-Dip gereicht werden.

Das Bestellen geht dem Besucher auf Wunsch ebenso modern wie einfach von der Hand. An gleich drei Bestellautomaten lässt sich die eigene Bestellung direkt mit dem Finger auswählen. An der Maschine wird auch gleich bezahlt. Der Lohn der Mühen ist ein Bon, auf dem als Code-Wort der Name eines Helden aus der eigenen Kindheit steht. Ist die Bestellung fertig, wird nach Nessi, Pinocchio, Lassie oder Rapunzel gerufen. Das ist wirklich lustig.

Das Wustermarker „Frittenwerk“ öffnet Montag bis Samstag ab elf Uhr. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 198 (9/2022).

Der Beitrag Pommes als Mittelpunkt des Universums: Frittenwerk eröffnete 28. Restaurant im Designer Outlet Berlin! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).

In Falkensee-Finkenkrug: Im Mendoza gibt es saftige Steaks vom Lavagrill!

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Manchmal muss es eben doch ein saftiges Steak vom argentinischen Rind sein, das nur kurz auf dem Lavastein-Grill gelegen hat. Dann lohnt sich ein Besuch im „Steakhouse Mendoza“ in Laufnähe zum Falkenseer Bahnhof „Finkenkrug“. Auf der Speisekarte finden sich übrigens auch einige Fleischgerichte, die man so wohl noch nie zuvor auf dem eigenen Teller hatte. (ANZEIGE)

Seit November 2014 betreibt die Familie Trabzadah das „Mendoza Steakhouse“ in Finkenkrug. Zwar ist seit letztem Jahr auch noch das italienische Restaurant „La Bocca“ auf der anderen Straßenseite zum Familienunternehmen hinzugekommen. Trotzdem wird das „Mendoza“ genauso weitergeführt, wie sich das die Stammkunden aus der Nachbarschaft wünschen.

Vor Ort gibt es Rindfleisch ausschließlich aus Argentinien. Ganz egal, ob Hüftsteak, Rumpsteak, Filet oder Entrecôte: Der Gast legt die Größe ebenso fest wie den Gargrad. Das Fleisch kommt auf den Lavastein-Grill und wird mit der hauseigenen Marinade im Schälchen gereicht. Die Marinade ist etwas ganz Besonderes. Sie zieht nach dem Ansetzen bis zu 90 Tage lang in einer eigenen Kühlzelle im Keller. Rashid Trabzadah: „Bei der Marinade müssen wir aufpassen. Geht sie uns aus, gehen die Stammgäste auf die Barrikaden.“

Gern kann sich der Gast auch ein Lammfilet, eine Hähnchenbrust oder ein Schweinerückensteak auf den Grill legen lassen. Auf der Karte finden sich aber auch noch viele weitere Gerichte von der Fajita über Fisch vom Grill bis hin zu einigen Pasta-Gerichten. Rashid Trabzadah: „Ich würde die Karte schon gern verkleinern, aber wir sind hier das Restaurant für die ganze Nachbarschaft. Da passiert es oft, dass sich die Eltern ein Steak bestellen, die Kinder aber lieber eine Pasta mögen.“

Viele Stammkunden aus der Nachbarschaft nutzen auch sehr gern den Mittagstisch, den es unter der Woche immer von 12 bis 16 Uhr gibt. Fünf feste Gerichte lassen sich zu einem Preis zwischen 6,90 und 10,90 Euro bestellen.

Die Betreiber vom „Mendoza“ sind froh, dass nun langsam wieder so viele Gäste im Steakhaus zu Besuch sind wie vor der Corona-Krise. Rashid Trabzadah: „Wir mussten im Lockdown ja leider komplett schließen, weil es keinen Sinn macht, Steaks im Lieferservice anzubieten.“

Wer nun vor Ort zu Besuch ist, sollte sich einmal auf ein Experiment einlassen und das „Rumpsteak Jalapenos“ oder das „Hüftsteak Spinat“ bestellen. Beide Gerichte werden mit Käse überbacken und sind Erfindungen vom Koch des Hauses. Sie standen erst auf der Empfehlungskarte. Hier waren sie aber so erfolgreich, dass sie dauerhaft in das „Mendoza“-Angebot übernommen wurden. (Text/Fotos: CS)

Info: Mendoza Steakhouse, Karl-Marx-Straße 57, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-4390010, www.mendoza-steak.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

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